
Ölpreise markieren 2,5 Monatshoch – Heizölpreise bleiben stabil
13.07.23 • 10:56 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel
Die Ölpreise bauen am Donnerstag ihre Gewinne weiter aus. Brent-Öl konnte bereits gestern die 80 US-Dollar-Marke knacken, nachdem Meldungen über robuste Konjunkturdaten aus China und eine gesunkene Inflationsrate in den USA die Öl-Bullen mit Futter versorgten. Die Heizölpreise im Inland bewegen sich dagegen kaum. Aufgrund des starken Euros sind sogar Preisabschläge im Tagesverlauf möglich.
Die Rohölpreise sind am Donnerstag weiter gestiegen. Die jüngsten chinesischen Handelszahlen zeigen, dass die dortige Wirtschaft auf Erholungskurs ist. Im Juni erreichten die Ölimporte den zweithöchsten Stand überhaupt. Bullishe Signale kamen auch aus den USA, die den Ölpreisen weitere Impulse für eine Aufwärtsbewegung lieferte. Die Verbraucherpreise im Juni sind laut den am Mittwoch veröffentlichten US-Daten nur leicht gestiegen. Dies sei der geringste jährlichen Anstieg seit mehr als zwei Jahren. Die doch als unerwartet niedrige Inflationsrate weist auf die gewünschte Wirkung der Maßnahmen der US-Notenbank in, die in der Vergangenheit kontinuierlich die Zinsen anhob. Ziel ist es, durch eine Verlangsam der Wirtschaftsleistung niedrigere Marktpreise zu erreichen. Diese Bemühungen fruchten nun.
An der Börse wurde die Meldungen positiv aufgenommen. Die Hoffnung, dass die US-Notenbank von ihrem Zinskurs abweicht und keine weiteren Zinserhöhungen beschließt, beflügelte die Ölpreise. Am Morgen kostete ein Barrel der amerikanischen Ölsorte WTI knapp 76 US-Dollar, die Nordseesorte Brent stabilisierte sich bei 80 US-Dollar pro Fass.
Von der Aufwärtsbewegung zeigen sich die Heizölpreise im Inland eher unbeeindruckt. Dank eines gestärkten Euros, der Öl-Lieferungen außerhalb des Dollar-Raums günstiger macht, bleiben die Heizölpreise in Deutschland auf Seitwärtskurs. Im weiteren Tagesverlauf sind sogar kleinere Preisabschläge drin. In Österreich, wo die Preise für Heizöl seit Anfang Mai auf seichtem Aufwärtskurs sind, treten sie heute auf der Stelle. In der Schweiz starten die Heizölpreise schon mit sichtbaren Abschlägen in den Tag. Die Nachfrage ist aktuell eher verhalten. Nicht untypisch für den Sommer, in dem Verbraucher eher an den Urlaub als an die Bevorratung für den Winter denken. Hier wäre schon ein deutlicher Abwärtsimpuls nötig, der den Heizölkauf zum Hot Topic macht.
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Börsendaten | Donnerstag 13.07.2023 10:56 Uhr | Schluss Vortag 12.07.2023 | Veränderung zum Vortag |
---|---|---|---|
Rohöl Brent Crude | 80,37
$
pro Barrel | 80,16
$
pro Barrel | +0,26% |
Gasöl | 759,75
$
pro Tonne | 767,75
$
pro Tonne | -1,04% |
Euro/Dollar | 1,1163
$
| 1,1127
$
| +0,32% (etwas fester) |
USD/CHF | 0,8624
CHF
| 0,8664
CHF
| -0,46% (etwas schwächer) |
Heizölpreis | Donnerstag 13.07.2023 10:56 Uhr | Schluss Vortag 12.07.2023 | Veränderung zum Vortag |
---|---|---|---|
Deutschland | 91,21 € | 91,39 € | -0,19% |
Österreich | 112,19 € | 112,22 € | -0,02% |
Schweiz | 109,89 CHF | 110,50 CHF | -0,55% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | leicht steigend | ||
Heizöl | konstant | ||
alle Angaben ohne Gewähr |