Öl-Bullen bleiben am Ruder

14.07.23 • 12:36 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Zins- und Konjunktursorgen sind an den Ölbörsen aus dem Fokus gerückt. Der Inflationsrückgang in den USA machen eine straffe Zinspolitik der Fed unwahrscheinlicher. Auch die gestiegene Öl-Nachfrage aus China lieferte bullishe Signale und stützen die Ölpreise. Die Heizölpreise in Deutschland orientieren sich an den gesunkene Gasölpreisen und dem starken Euro. D.h., dass auch heute Preisrückgänge zu erwarten sind.

Die Ölpreise starteten fester in den Freitaghandel. Gestützt von einem unerwartet hohen Rückgang der US-Inflationsrate, setzen die Rohölpreise ihre Aufwärtsbewegung fort. Dazu tragen auch die hohen Juni-Ölimporte Chinas bei, die eine steigende Nachfrage nach Rohöl bestätigen. Diese starken Wirtschaftsindikatoren verdrängen die Konjunktursorgen der Anleger an den Börsen. Untermauert wird die feste Tendenz der Rohöl-Notierung mit Versorgungsunterbrechungen in Libyen und Nigeria. Am Donnerstag drangen Demonstranten in die Produktionsanlage an Libyens Ölfeld El-Feel ein, wodurch der Betrieb unterbrochen werden musste. Hintergrund ist die Entführung eines ehemaligen Ministers. Die Demonstranten gehören dem lokalen Stamm Zawi an, dessen Anführer die Protestaktion durchführt, um seinen Sohn Faraj Bumatari, den ehemaligen Finanzminister, zu befreien. Unabhängig davon hat Shell die Verladung von nigerianischem Forcados-Rohöl wegen eines möglichen Lecks in einem Terminal ausgesetzt. Die Nordseesorte Brent notierte am Morgen bei 81,36 US-Dollar je Barrel, die amerikanische Ölsorte WTI kletterte auf 76,91 US-Dollar.

In Deutschland deutete sich bereits gestern weiteres Abwärtspotenzial, das sich auch am Freitagmorgen durchsetzt. Je nach Region geben die Heizölpreise im Tagesverlauf zwischen zwei und neun Cent pro Liter nach. Die Vorgabe kommt von den gesunkenen Gasöl-Notierungen, die sich unmittelbar auf die Heizölpreise auswirken. Gasöl ist der Ausgangsstoff für die Herstellung von Heizöl und Diesel. Seit Anfang Mai hat sich der Heizölpreis in Deutschland bei der 90 Cent-Marke eingepegelt und scheint dort erstmal festzusitzen. Der Vorteil bei einer Seitwärtsentwicklung: Das Bestellvolumen verteilt sich auf den entsprechenden Zeitraum, weshalb die Lieferfristen moderat bleiben. Ölheizer, die ihren Sommerurlaub und ihre Heizölbestellung noch vor sich haben, sollten das bei der Wahl der Lieferfrist berücksichtigen. In Österreich und der Schweiz müssen Verbraucher dagegen mit marginalen Aufschlägen bei ihrem Heizölkauf rechnen.

HeizOel24-Tipp: Wenn die Heizungen im Frühling und Sommer heruntergedreht werden, bietet sich wieder eine Tankpflege an, um fit für die nächste Heizsaison zu sein. Hier bekommen Sie ein kostenloses Angebot für eine Tankreinigung. HeizOel24. 14.07.2023

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
104,90 €
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
104,90 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø AT €/100l bei 3.000l | 02.05.2025, 04:38
$/Barrel +1,26%
Gasöl 596,75
$/Tonne +1,02%
Euro/Dollar 1,1298
$ +0,10%
US-Rohöl 59,83
$/Barrel +1,44%
Börsendaten
Freitag
14.07.2023
12:36 Uhr
Schluss Vortag
13.07.2023
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
81,25 $
pro Barrel
81,54 $
pro Barrel
-0,36%
Gasöl
763,75 $
pro Tonne
759,25 $
pro Tonne
+0,59%
Euro/Dollar
1,122 $
1,1224 $
-0,04%
(konstant)
USD/CHF
0,859 CHF
0,8589 CHF
+0,01%
(konstant)
Heizölpreis
Freitag
14.07.2023
12:36 Uhr
Schluss Vortag
13.07.2023
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
90,94 €
91,20 €
-0,29%
Österreich
112,23 €
112,24 €
0,00%
Schweiz
109,39 CHF
109,93 CHF
-0,49%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht steigend
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Neues Heizöljahrestief erreicht
30.04.25 • 09:08 Uhr • Fabian Radant
Neue Wirtschaftsdaten aus den USA und China treiben die Ölpreise weiter abwärts. Dank Heizölpreisrückgängen von bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter wurden sowohl in Deutschland als auch Österreich neue Jahrestiefstwerte erreicht und auch die Schweiz nähert sich ihrem aktuellen 365-Tage-Tief an.Der Euro hält sich bei 1,13 Dollar und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise weiter fallen. Die Weiterlesen
Handelskrieg drückt Ölpreise nach unten
29.04.25 • 11:50 Uhr • Fabian Radant
Der Handelskrieg zwischen den USA und China sorgt seit gestern für Abwärtsdruck am Ölmarkt. Heizölinteressenten profitieren deshalb von Preisrückgängen von bis zu 0,65 Cent bzw. Rappen pro Liter. Potentielles Niedrigwasser im Rhein könnte kurz- und mittelfristig wiederum für Aufwärtsdruck sorgen.Der Euro startet auch heute mit 1,13 Dollar in den Handel, folgt allerdings derzeit den Ölpreisen auf einem Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv