Ölpreise geben zum Wochenauftakt deutlich nach

17.07.23 • 12:53 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Nach starken Gewinnen in der Vorwoche, kommen die Ölpreise ein gutes Stück zurück. Die Produktion in Libyen geht nach den Protesten weiter und die jüngsten Angebotssorgen sind eingedämmt. Der Brent-Preis rutscht unter die 80 US-Dollar-Marke. In Deutschland und Österreich können Verbraucher mit leichten Abschlägen beim Heizölkauf rechnen.

In der vergangenen Woche wurden die Ölpreise durch eine Reihe preistreibender Faktoren gestützt. Neben freiwilligen Produktionskürzungen Saudi-Arabiens und Russlands im August und Lieferengpässen in Libyen und Nigeria, gesellte sich ein geschwächter US-Dollar. Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA zeigten zudem einen überraschend hohen Rückgang der Inflationsrate auf drei Prozent. Eine Beibehaltung der straffen Zinspolitik seitens der US-Notenbank wird damit unwahrscheinlicher. Die im Schlepptau hängenden Rezessionssorgen wurden von Marktteilnehmern gekappt und aus dem Fokus geräumt. Trotz der leichten Abwärtsbewegung nach Gewinnmitnahmen am Freitagnachmittag blickten die Rohöl-Notierungen auf einen satten Wochengewinn von über fünf Prozent zurück.

Bereits am Samstag entzog die Meldung über die Fortführung der Produktion an den libyschen Ölfeldern El Feel und Sharara die nötige Energie für weiteren Preisauftrieb an den Ölbörsen. Am Donnerstag mussten die beiden Ölfelder nach dem Eindringen von Demonstranten abgeschaltet werden, was die Ölpreise an den Weltmärkten stützte. Sharara ist mit einer Kapazität von rund 300.000 Barrel pro Tag das größte Ölfeld Libyens. Die Abwärtsbewegung an den Börsen setzte sich auch zum Auftakt der neuen Handelswoche durch. Am Morgen sank der Preis für ein Barrel Nordseeöl auf 79,10 US-Dollar. Ein Fass der amerikanischen Sorte WTI kostete im frühen Handel 74,68 US-Dollar

Die Heizölpreise bleiben aufgrund des festen Euro/US-Dollar-Kurses stabil, zeigen sich sogar mit leichten Abschlägen, die am Mittag noch ausgebaut werden konnten. In der Schweiz ist eine kleine Aufwärtsbewegung im Gange, die die eh schon ruhige Nachfrage drückt. Aktuell ist der Heizölkauf relativ entspannt. Die Heizölpreise schwanken leicht in einem engen Kanal, der die Bevorratung leicht kalkulierbar macht. Auch sind die Lieferfristen noch moderat. Wer trotz Urlaub ein Auge auf seinem Tank hat und rechtzeitig bestellt, kann sich im August schon gut für die nächste Heizsaison vorbereitet fühlen. Und natürlich den restlichen Sommer genießen.

HeizOel24-Tipp: Wenn die Heizungen im Sommer heruntergedreht werden, bietet sich wieder eine Tankpflege an, um fit für die nächste Heizsaison zu sein. Hier bekommen Sie ein kostenloses Angebot für eine Tankreinigung. HeizOel24. 17.07.2023

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
104,90 €
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
104,90 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø AT €/100l bei 3.000l | 02.05.2025, 04:38
$/Barrel +1,26%
Gasöl 596,75
$/Tonne +1,02%
Euro/Dollar 1,1298
$ +0,10%
US-Rohöl 59,83
$/Barrel +1,44%
Börsendaten
Montag
17.07.2023
12:53 Uhr
Schluss Vortag
16.07.2023
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
78,71 $
pro Barrel
79,63 $
pro Barrel
-1,16%
Gasöl
747,00 $
pro Tonne
755,75 $
pro Tonne
-1,16%
Euro/Dollar
1,1234 $
1,1228 $
+0,05%
(konstant)
USD/CHF
0,8588 CHF
0,8613 CHF
-0,29%
(etwas schwächer)
Heizölpreis
Montag
17.07.2023
12:53 Uhr
Schluss Vortag
16.07.2023
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
90,41 €
90,97 €
-0,61%
Österreich
112,35 €
112,26 €
+0,09%
Schweiz
109,69 CHF
109,09 CHF
+0,55%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht steigend
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Neues Heizöljahrestief erreicht
30.04.25 • 09:08 Uhr • Fabian Radant
Neue Wirtschaftsdaten aus den USA und China treiben die Ölpreise weiter abwärts. Dank Heizölpreisrückgängen von bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter wurden sowohl in Deutschland als auch Österreich neue Jahrestiefstwerte erreicht und auch die Schweiz nähert sich ihrem aktuellen 365-Tage-Tief an.Der Euro hält sich bei 1,13 Dollar und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise weiter fallen. Die Weiterlesen
Handelskrieg drückt Ölpreise nach unten
29.04.25 • 11:50 Uhr • Fabian Radant
Der Handelskrieg zwischen den USA und China sorgt seit gestern für Abwärtsdruck am Ölmarkt. Heizölinteressenten profitieren deshalb von Preisrückgängen von bis zu 0,65 Cent bzw. Rappen pro Liter. Potentielles Niedrigwasser im Rhein könnte kurz- und mittelfristig wiederum für Aufwärtsdruck sorgen.Der Euro startet auch heute mit 1,13 Dollar in den Handel, folgt allerdings derzeit den Ölpreisen auf einem Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv