Heizölpreise springen auf 6-Monatshoch

02.08.23 • 12:40 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise geben am Mittwoch leicht nach, nachdem sie im gestrigen Handel vom API-Bestandsbericht ordentlich in Richtung Norden geschickt wurden. Brent verharrt bei der 85 US-Dollar-Marke. Die Gasöl-Notierungen ziehen heute an und nehmen die Heizölpreise mit ins Schlepptau. In der gesamten DACH-Region wird Heizöl teurer und erreichen mehrmonatige Hochs.

Die Ölpreise wurden im Dienstagshandel neben der verknappten Angebotslage auch von den jüngsten Daten des API gestützt. Der gestern Abend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute (API) zeigt für die letzte Berichtswoche einen massiven Rückgang der Rohölvorräte in den USA. Mit -15,4 Mio. Barrel fiel dieser Wert mehr als zehnmal höher aus als von Analysten erwartet. Auch die Bestände im US-Zentrallager in Cushing sollen erneut gesunken sein. Das wäre der fünfte Rückgang in Folge. Die Vorräte der Produkte gingen laut API ebenfalls zurück. Demnach sanken die Benzinvorräte um 1,7 Millionen Barrel, die der Destillate gingen mit 0,5 Mio. Barrel eher moderat zurück. Die Ursachen für diese massiven Bestandsabbauten sind nicht eindeutig, da das API nur Informationen zu den Veränderungen liefert. Eine höhere Nachfrage seitens der Raffinerien ist unwahrscheinlich, da die Raffinerieauslastung etwas niedriger erwartet wurde und die Hitzewelle in den USA in den letzten Wochen zu Anlagenstörungen führte. Sollten die für heute erwarteten US-Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) die starken Abbauten bestätigen, könnte das Zusammenspiel aus Nachfrage, Außenhandel und Produktion eine Erklärung geben. Da der DOE-Bericht wesentlich detaillierter ausfällt, können bessere Rückschlüsse gezogen werden. Angesichts der deutlichen Rückgänge bei Rohöl und den geringeren Vorräten von Benzin und Destillaten kann der API-Bericht jedoch als eindeutig bullish eingestuft werden, was den Ölfutures bis zur Veröffentlichung der DOE-Daten Auftrieb verleiht.

Die Heizölpreise starten in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit weiteren Aufschlägen in den Mittwoch. Die festen Rohölpreise und der gestiegene Gasölpreis sorgten für die Teuerung im Inland. In Deutschland erreichen wir zum Mittag einen durchschnittlichen Heizölpreis von 1,05 Euro pro Liter und damit ein 6-Monatshoch. In Österreich klettert der Literpreis auf 1,22 Euro und landet auf dem höchsten Niveau seit 4,5 Monaten. Auch in der Schweiz erreicht der Heizölpreis ein mehrmonatiges Hoch und macht mit 1,18 Schweizer Franken den flüssigen Brennstoff deutlich teurer.

HeizOel24-Tipp: Billiger macht die HeizOel24-App das Heizöl zwar nicht, dennoch sehen Sie auf einen Blick, wie sich der Preis entwickelt und sich ein guter Kaufzeitpunkt bildet. Mit dem Preisalarm werden Sie sofort benachrichtigt, wenn Ihr Wunschpreis erreicht ist. HeizOel24. 02.08.2023

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