Heizölpreis – Zenit überschritten?

11.08.23 • 11:39 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Während die Heizölpreise in Deutschland ihren Zenit noch nicht überschritten haben, sanken sie in Österreich und der Schweiz. Die steigende globale Ölnachfrage und die sinkenden Bestände verhindern eine starke Ölpreisabwärtskorrektur. Auf der anderen Seite drücken heute die gemischten chinesischen Wirtschaftsdaten, spezieller die deflationären Preise sowie potentielle Produktionssteigerungen des Irans auf den Heizölpreis.

Bei den Heizölpreisen besteht für den heutigen Vormittag Abwärtspotential, welches durch die wieder steigenden Rohölpreise aufgelöst werden könnte. Der Euro fiel minimal auf 1,09 Dollar, während die Rohölsorten Brent und WTI stark nachgaben und mit 86,50 bzw. 82,96 Dollar pro Fass gehandelt werden. ICE Gasoil gab ebenfalls stark nach, notiert derzeit bei 913 Dollar pro Tonne und befindet sich weiterhin auf einer starken Abwärtsbewegung. Allerdings ziehen die Rohölpreise bereits wieder leicht an, so dass abzuwarten bleibt, ob die nur kurzfristig gesunkenen Kosten Einfluss auf die Ölpreise nehmen werden.

Die Ölpreise starten niedriger in den Tag, da der Ölmarkt die chinesische Deflation als potentiell Nachfrage schädigend wertet. Trotz niedriger Zinsen im Reich der Mitte halten sich die Konsumenten mit Käufen zurück und sparen, was zu anhaltend rückläufigen Preisen führt. Das Ziel der chinesischen Regierung ist eine Inflationsrate von drei Prozent, aktuell liegt die Kerninflation, welche die volatilen Nahrungs- und Energiepreise ausklammert, nur bei 0,8 Prozent im Vergleich zum Juli 2022. Dies ist allerdings eine deutliche Verbesserung zu den 0,4 Prozent im Juni.

Die Aussage des iranischen Staatskonzerns National Iranian Oil Company (NIOC) die Ölproduktion bis Ende September 2023 von 3,1 auf 3,5 Mio. B/T erhöhen zu wollen, wirkt ebenfalls preissenkend, obwohl die aktuellen Zahlen des Irans stark von den auf Zweitquellenbasierenden OPEC-Daten abweichen. Trotz der westlichen Sanktionen findet der Iran z. B. im asiatischen Raum viele Abnehmer für sein Öl und kann mit dieser Steigerung, sollte er sie umsetzen können, die Exportbeschränkungen Russlands teilweise ausgleichen.

In Österreich und der Schweiz sanken die Heizölpreise im Vortagesvergleich um 0,1 Cent bzw. 1,35 Rappen pro Liter. Deutsche Heizölinteressenten müssen sich derweil noch gedulden, die Preise stiegen um durchschnittlich 0,15 Cent. Damit deutet sich auch hier ein Ende der Aufwärtsbewegung an. Ob damit der Aufwärtstrend gebrochen ist und die Preise stagnieren, temporär wie am Wochenanfang oder dauerhaft sinken, bleibt offen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Über den Heizölrechner können Heizölkäufer genau Ihren Bedarf einstellen. Soll z. B. das Heizöl zu einer bestimmten Tageszeit geliefert werden, benötigen Sie einen längeren Schlauch oder wollen Sie per Ratenzahlung Ihre Lieferung begleichen? Alles kein Problem und bequem per Klick auswählbar. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
111,85 €
Veränderung
+3,00 %
zum Vortag
111,85 €
/100l
Prognose
-3,43 %
zu morgen
Ø AT €/100l bei 3.000l | 16.06.2025, 13:36
$/Barrel -2,47%
Gasöl 698,00
$/Tonne -0,61%
Euro/Dollar 1,1576
$ +0,29%
US-Rohöl 71,96
$/Barrel -1,67%
Börsendaten
Freitag
11.08.2023
11:39 Uhr
Schluss Vortag
10.08.2023
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
85,90 $
pro Barrel
86,29 $
pro Barrel
-0,45%
Gasöl
915,75 $
pro Tonne
942,75 $
pro Tonne
-2,86%
Euro/Dollar
1,0984 $
1,0983 $
+0,01%
(konstant)
USD/CHF
0,877 CHF
0,8764 CHF
+0,07%
(konstant)
Heizölpreis
Freitag
11.08.2023
11:39 Uhr
Schluss Vortag
10.08.2023
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
107,43 €
107,22 €
+0,19%
Österreich
124,84 €
124,83 €
+0,01%
Schweiz
118,20 CHF
120,39 CHF
-1,82%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreis geht steil - Lage in Nahost bleibt angespannt
16.06.25 • 11:12 Uhr • Fabian Radant
An den Börsen scheint der erste Schock über den israelischen Angriff auf den Iran verdaut. Die Dynamik des Preisanstiegs hat sich deutlich abgeschwächt. Nichtsdestotrotz kommen die Ölpreise noch einmal höher aus dem Wochenende. Ein Barrel Rohöl koste aktuell rund 75 Dollar, was einem Aufschlag von ca. neun Dollar gegenüber letztem Donnerstag entspricht. Beim Heizöl müssen Kunden in Deutschland und Weiterlesen
Ölpreise steigen massiv
13.06.25 • 10:11 Uhr • Fabian Radant
Der israelische Angriff auf den Iran treibt die globalen Ölpreise massiv Aufwärts. Heizölinteressenten müssen heute Vormittag Aufpreise von bis zu 4,85 Cent bzw. Rappen pro Liter einplanen.Der Euro wird derzeit mit 1,15 Dollar gehandelt und folgt einem moderaten Abwärtstrend, während die Ölpreise noch unter massivem Aufwärtsdruck stehen. Die Rohölsorten Brent und WTI knackten mit 73 bzw. 71 Dollar Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv