Heizölpreisanstieg über das Wochenende zeichnet sich ab

27.10.23 • 08:41 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Mit Aufpreisen von bis zu 0,65 Cent bzw. Rappen pro Liter setzen die Heizölpreise ihre gestrige Aufwärtsbewegung fort. Angetrieben werden sie heute früh von den sehr guten Wirtschaftsdaten für das dritte Quartal 2023 der USA und dem sich sprachlich zuspitzenden Konflikt im Nahen Osten.

Der Euro konnte minimal auf 1,056 Dollar zulegen und wartet auf neue Richtungsimpulse. ICE Gasoil folgt derweil einem moderaten Aufwärtstrend und notiert derzeit bei 891 Dollar pro Tonne. Die Rohölsorten gaben gestern etwas nach und starten heute auf einer starken Aufwärtsbewegung in den Handel. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird derzeit mit 89 und ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI mit 84 Dollar pro Fass gehandelt. Damit besteht vorerst weiteres Aufwärtspotential für die Heizölpreise.

Der gestern veröffentlichte Bericht des Department of Energy suggerierte, aufgrund der nachlassenden Ölnachfrage, eine schwächelnde US-amerikanische Wirtschaft. Die neuen Zahlen zum vergangenen Quartal 2023 zeigen allerdings ein deutliches Wirtschaftswachstum in den USA. Getrieben wurde dies von den Konsumentenausgaben, welche zwei Drittel der dortigen Binnenwirtschaftsleistung ausmachen. Die Löhne stiegen etwas stärker als die Inflation und während die Konsumentenausgaben im zweiten Quartal nur um 0,8 Prozent stiegen, zogen sie im dritten Quartal um 4,0 Prozent an. Für das vierte Quartal wird ein etwas geringeres Wachstum erwartet, dennoch werten die Ölmärkte die Entwicklung als preissteigernd.

Die Angst vor dem Übergreifen, des Krieges zwischen der in Palästina angesiedelten Hamas und Israel, auf weitere Länder im Nahen Osten nehmen weiter zu. Während Israel erst vor einigen Tagen verlauten lies die Hamas ggf. auch außerhalb Israels und des Gazastreifens anzugreifen, spitzt sich auch die Rhetorik zwischen den USA und dem Iran zu. Die USA werfen dem Iran vor mehrere Milizen in der Region, wie die Hamas oder Hisbollah, zu unterstützen und zu Angriffen auf US-amerikanische Einrichtungen in der Region angestiftet zu haben. Die USA drohen dem Iran auch ihn direkt für die Handlungen seiner angeblichen Stellvertreter verantwortlich zu machen. Der Iran wirft wiederum den USA direkte Teilhabe an dem angeblichen Genozid an den Palästinensern durch Israel vor und impliziert einen möglichen Kriegseintritt. Dies lässt den Ölmarkt neue Risikoaufschläge einpreisen.

Gute Wirtschaftsdaten von den beiden größten Ölkonsumenten der Welt, USA und China und die sich zuspitzende Rhetorik im Israel-Hamas-Konflikt treiben die Heizölpreise zum Wochenende an. Sollten keine signifikanten preistreibenden Neuigkeiten im Tagesverlauf aufkommen, dürften die Preise über das Wochenende weiter anziehen.

Derzeit bleibt der Seitwärtstrend mit minimaler Abwärtstendenz in Österreich stabil. Die dortigen Abwärtsbewegungen befinden sich über die letzten Tage bei durchschnittlich 0,01 bis 0,03 Cent. In der Schweiz stiegen die Heizölpreise pro Liter dagegen allein heute um 0,15 Rappen und in Deutschland um 0,65 Cent an. Regional müssen deutsche Interessenten im Süden deutlich höhere Aufpreise einplanen, während die Preise im Westen und Osten teils sanken. -fr-

HeizOel24-Tipp:Wer die Heizölpreise genau im Blick behalten möchte, sollte das Intraday-Chart für Heizöl nutzen. Auf der Seite Heizölpreise finden Sie dieses im Chart Heizöl Durchschnittspreis und wählen dann die Option „heute“. Hier erkennen Sie frühzeitig, wie sich der Preis verhält und können rechtzeitig reagierenHeizOel24

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