Öl- und Heizölpreise im volatilen Seitwärtstrend

01.11.23 • 12:58 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise haben sich in der laufenden Woche auf einen volatilen Seitwärtstrend verlegt. Der Ölmarkt kann sich aktuell nicht entscheiden, ob der Fokus auf preissteigernden oder Preisdrückenden Faktoren leigt. Im Verlaufe des Tages könnte das Ergebnis der Tagung der US-amerikanischen Zentralbank oder des Department of Energy den relevanten Richtungsimpuls geben. Am heimischen Heizölmarkt reagiert die Kundschaft mit Kaufzurückhaltung auf die indifferente Ausgangslage. Hinzu kommen bundeslandsabhängige Feiertage im Wochenverlauf. Die Nachfrage geht, deutlich zurück.

Die Ölpreise gaben im gestrigen Tagesverlauf aufgrund der schlechten Wirtschaftsdaten aus Deutschland und China zunächst nach, aber auch der Euro verzeichnete gegenüber dem Dollar Verluste, wodurch die Heizölpreisreduktion im Inland geringer ausfiel. Heute geht es bei hoher Schwankungsbreite tendenziell leicht aufwärts. Ein Fass der Rohölsorte Brent notiert derzeit bei 85 Dollar und ein Fass WTI notiert derzeit bei 81 Dollar. ICE Gasoil wird aktuell mit 876 Dollar pro Tonne und der Euro mit 1,056 Dollar gehandelt. Tendenziell dürften die Heizölpreise im Tagesverlauf weiter seitwärts tendieren.

Preisdrückende Neuigkeiten kommen von der OPEC. Diese vermeldet den dritten Monat in Folge Produktionssteigerungen. Im Oktober förderte das Bündnis mit durchschnittlich 27,9 Mio. B/T ca. 180.000 B/T mehr als im Vormonat. Der Irak, Angola, Nigeria und der Iran sind die Haupttreiber der Entwicklung. Mit ca. 3,17 Mio. B/T erreichte der Iran den höchsten Wert seit der Einführung der US-amerikanischen Sanktionen 2018. Saudi-Arabien hält derweil weiterhin an seinen freiwilligen Förderkürzungen fest und förderte auch im Oktober nur ca. 9 Mio. B/T. Allerdings liegt die OPEC weiterhin rund 560.000 B/T unter der selbstgesetzten Fördergrenze.

Während der Markt hin und her gerissen ist zwischen Angebots- und Nachfragesorgen, stehen heute Nachmittag noch zwei mögliche Richtungsgeber an. Zum einen endet heute das Treffen der US-amerikanischen Zentralbank (Fed) und zum anderen wird der Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) veröffentlicht. Sollte die Fed der Markterwartung folgen, dürften die Zinsen für längere Zeit auf dem aktuell hohen Niveau verharren. Dies würde sich negativ auf die Nachfrage und damit preissenkend auswirken. Der Bericht des DOE wiederum wird die aktuelle Nachfrage des größten globalen Ölkonsumenten aufzeigen. Je nachdem ob die Ölbestände gestiegen oder gesunken sind, wird sich ein entsprechender Preisimpuls bilden.

In der DACH-Region ist bei geringen Heizölpreisänderungen eine uneinheitliche Tendenz zu beobachten. Während die Notierungen in Österreich um durchschnittlich 0,4 Cent je Liter steigen, sinken sie in Deutschland in selbiger Größenordnung. Der Schweizer Heizölmarkt verzeichnet am Mittag gar keine Preisänderungen im Vergleich zu gestern. -fr-

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