Ölpreise fester durch Anstieg von Huthi-Angriffen

18.12.23 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Versorgungsunsicherheiten aufgrund erneuter Huthi-Rebellen-Angriffe im Roten Meer geben den Ölpreisen Auftrieb. Auch die Heizölpreise in Deutschland lassen sich von der Aufwärtsbewegung mitnehmen und klettern heute um durchschnittlich 0,7 Cent je Liter an.

Die Ölpreise starten fester in die neue Woche, da Angriffe jemenitischer Huthi-Rebellen auf Transportschiffe im Roten Meer zunehmen. Am Freitag wurde ein Containerschiff der deutschen Reederei Hapag-Lloyd beschossen, das durch den Suezkanal auf dem Weg nach Singapur war. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen drohen, Schiffe auf dem Weg durch das Rote Meer nach Israel an der Durchfahrt zu hindern. Die weltweit größte Container-Reederei MSC und A.P. Moller-Maersk gaben am Wochenende bekannt, dass sie den Suezkanal auf ihrer Route meiden werden, das führe allerdings dazu, dass die Transportkosten steigen. Die Ausweichroute würde um das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika führen, was mehr Zeit in Anspruch nehme. Die vermehrten Angriffe erhöhen die Sorge um mögliche Störungen der Ölversorgung. Zudem erhöhen sie den geopolitischen Risikoaufschlag, die für Rohöl eingepreist werden. Auch kündigte Russland am Sonntag an, seine Ölexporte im Dezember um 50.000 Barrel pro Tag kürzen zu wollen. Wegen eines Sturms und geplanter Wartungsarbeiten mussten bereits zwei Drittel seines Hauptexportöls Urals reduziert werden. Die Brent-Rohöl-Futures stiegen im frühen Montagshandel auf 77,07 US-Dollar, US-West Texas Intermediate-Rohöl kletterte auf 71,98 US-Dollar.

Die Heizölpreise in der DACH-Region zeigen sich heute sehr uneinheitlich. Während Heizöl in Deutschland mit Aufschlägen zwischen 0,6 und knapp 2 Cent ordentlich zulegt, sinken die Preise in Österreich und der Schweiz moderat. Die Nachfrage hat sich seit dem Preisfall von letzter Woche beruhigt und hat jetzt ein solides Grundrauschen erreicht. Die Sorge, dass die Aufwärtsbewegung in den nächsten Tagen Bestand hat, und Heizöl jeden Tag teurer macht, veranlasst Ölheizer noch zu tanken. Wer schnell Öl benötigt, sollte eine sehr kurze Lieferfrist wählen. Auch stehen die Weihnachtsfeiertage vor der Tür, die nicht mit in die Fristen eingerechnet werden.

HeizOel24-Tipp: Auf HeizOel24 finden Sie viele Tools, die Ihnen die Kaufentscheidung erleichtern. Neben der Heizölpreisentwicklung der vergangenen Jahre und Prognosen für den nächsten Tag, bietet auch die „Kaufen oder Warten“-Ecke, die eine oder andere Hilfe von anderen Kunden. HeizOel24. 18.12.2023

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
104,90 €
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
104,90 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø AT €/100l bei 3.000l | 02.05.2025, 04:21
$/Barrel +1,18%
Gasöl 595,75
$/Tonne +0,85%
Euro/Dollar 1,1296
$ +0,08%
US-Rohöl 59,74
$/Barrel +1,29%
Börsendaten
Montag
18.12.2023
12:59 Uhr
Schluss Vortag
17.12.2023
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
77,34 $
pro Barrel
76,95 $
pro Barrel
+0,51%
Gasöl
777,00 $
pro Tonne
764,25 $
pro Tonne
+1,67%
Euro/Dollar
1,0911 $
1,0895 $
+0,15%
(konstant)
USD/CHF
0,8672 CHF
0,8693 CHF
-0,24%
(etwas schwächer)
Heizölpreis
Montag
18.12.2023
12:59 Uhr
Schluss Vortag
17.12.2023
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
106,63 €
105,59 €
+0,98%
Österreich
117,05 €
117,23 €
-0,16%
Schweiz
112,24 CHF
112,62 CHF
-0,34%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht steigend
Heizöl leicht steigend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Neues Heizöljahrestief erreicht
30.04.25 • 09:08 Uhr • Fabian Radant
Neue Wirtschaftsdaten aus den USA und China treiben die Ölpreise weiter abwärts. Dank Heizölpreisrückgängen von bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter wurden sowohl in Deutschland als auch Österreich neue Jahrestiefstwerte erreicht und auch die Schweiz nähert sich ihrem aktuellen 365-Tage-Tief an.Der Euro hält sich bei 1,13 Dollar und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise weiter fallen. Die Weiterlesen
Handelskrieg drückt Ölpreise nach unten
29.04.25 • 11:50 Uhr • Fabian Radant
Der Handelskrieg zwischen den USA und China sorgt seit gestern für Abwärtsdruck am Ölmarkt. Heizölinteressenten profitieren deshalb von Preisrückgängen von bis zu 0,65 Cent bzw. Rappen pro Liter. Potentielles Niedrigwasser im Rhein könnte kurz- und mittelfristig wiederum für Aufwärtsdruck sorgen.Der Euro startet auch heute mit 1,13 Dollar in den Handel, folgt allerdings derzeit den Ölpreisen auf einem Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv