Heizölpreise rutschen ins neue Jahr

29.12.23 • 11:15 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise können sich am Freitagvormittag stabilisieren, verabschieden sich dennoch mit deutlichen Verlusten von dem alten Jahr. Der ruhige Handel zwischen den Jahren nimmt Preisimpulsen jegliche Kraft. In Deutschland und der Schweiz können Verbraucher mit Nachlässen von bis zu zwei Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl rechnen. Die Heizölpreise in Österreich lassen das Jahr auf ihrem intakten Seitwärtskurs ausklingen.

Am letzten Handelstag des Jahres konnten sich die Brent-Rohöl-Futures von ihrer Talfahrt erholen und verzeichneten einen leichten Anstieg um 39 Cent auf 77,54 US-Dollar pro Barrel, während die US-WTI-Futures um 27 Cent auf 72,04 US-Dollar stiegen. Auf Jahressicht, fielen die Preise der Brent- und WTI-Rohölkontrakte 2023 um etwa 10 bzw. 11 Prozent. Trotz erheblicher Produktionskürzungen der OPEC+ und geopolitischer Risiken, einschließlich des Ukraine-Kriegs und des Nahost-Konflikts, setzte sich der Preisrückgang fort. Besonders in den letzten drei Monaten des Jahres setzten sich die Ölbären an den Börsen durch, wobei im Dezember auffällige Preisreduktionen zu beobachten waren. Hinsichtlich der Nachfrageprognosen für das Jahr 2024 herrscht unter den Experten keine Einigkeit; einige prognostizieren sogar eine mögliche Überversorgung. Parallel dazu blieb die US-Ölproduktion auf einem hohen Niveau. Dies, kombiniert mit den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed, dürfte weiterhin einen signifikanten Einfluss auf die Entwicklung des Ölmarktes haben. Zusätzlich könnte die angespannte Situation im Nahen Osten, insbesondere im Bereich des Roten Meeres, zu weiteren Herausforderungen auf dem Ölmarkt führen.

Der jüngste Bestandsbericht des DOE zeigt einen überraschenden Rückgang der Rohölbestände um 6,9 Mio. Barrel, deutlich mehr als erwartet. Die starken Abbauten beim Rohöl führte zu einem beachtlichen Rückgang der US-Gesamtbestände auf den niedrigsten Stand seit Mai. Trotz eines Anstiegs in Cushing um 1,5 Mio. Barrel, haben die Vorräte inklusive aller Ölprodukte nun ein Niveau von 1.244,2 Mio. Barrel erreicht. Begründet kann der Abbau durch sinkende Netto-Importe und eine erhöhte Raffinerieauslastung werden, was die USA in eine Position bringt, bei der sie mehr exportieren als importieren. Trotz dieser bullishen Daten blieb eine Reaktion an den Ölbörsen aus, teilweise aufgrund der geringen Handelsaktivität zwischen den Jahren.

In Deutschland und der Schweiz nehmen die Heizölpreise den guten Rutsch ins neue Jahr wörtlich. Auch heute können Verbraucher vielerorts deutliche Abschläge erwarten, was die Nachfrage zu einem starken Jahresendspurt veranlasst. Mit Vergünstigungen von bis zu zwei Cent bzw. Rappen je Liter können Ölheizer heute rechnen. Wie sich die Heizölpreise im neuen Jahr entwickeln werden, bleibt spannend. Diese sind eng mit den globalen Rohölpreisen verbunden, weshalb der Blick auf Angebot-Nachfrage-Dynamik, OPEC+-Produktionsentscheidungen und geopolitischen Entwicklungen bleiben sollte.

HeizOel24-Tipp: HeizOel24 wünscht Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Möge 2024 für Sie ein Jahr voller Glück, Gesundheit und Erfolg werden. Genießen Sie die Feierlichkeiten! HeizOel24. 29.12.2023

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