Heizöl nahe Halbjahres-Tief: Globale Ölnachfrage sorgt für Preisnachlässe

08.01.24 • 12:58 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Rohölpreise an den internationalen Börsen stehen am Montagvormittag stark unter Druck, nachdem Saudi-Arabien niedrigere Februar-Preise für den asiatischen Markt bekanntgegeben hat. Die für den Heizölpreis ausschlaggebenden Gasölnotierungen reagieren ebenfalls mit Abschlägen, die im Tagesverlauf in Inlandsnotierungen eingepreist werden dürften. Die Heizölpreise in der Schweiz markieren ein neues Halbjahres-Tief und auch in Deutschland und Österreich, wo die gestiegene CO2-Bepreisung vom Jahreswechsel kompensiert werden muss, nimmt Heizöl Kurs auf die die tiefsten Preise seit Juli 2023. Die Nachfrage bleibt nach den zahlreichen Last-Minute-Käufen kurz vor Ultimo allerdings verhalten.

Während der Euro zum Wochenstart bei 1,093 Dollar verharrt, folgen die Rohöl- und Ölproduktpreise starken Abwärtsbewegungen. ICE Gasoil wird derzeit mit 763 Dollar pro Tonne gehandelt, während die Rohölsorten Brent und WTI bei 77 bzw. 72 Dollar pro Fass verharren.

Saudi-Arabien, der größte Ölproduzent der OPEC, senkte am Sonntag seine Ölpreise für den asiatischen Markt auf den niedrigsten Wert seit 27 Monaten. Gründe dafür sind unter anderem die hinter den Markterwartungen zurückbleibende Wirtschaftserholung in China und die gestiegene Ölproduktion sowohl der OPEC im Dezember als auch der generelle Anstieg der Ölproduktion der nicht OPEC-Mitglieder.

Dem gegenüber steht, dass der Iran derzeit versucht China höhere Preise aufzuzwingen. China beteiligt sich für gewöhnlich nicht an den westlichen Wirtschaftssanktionen und importierte 2023 ca. 30 Prozent seines Rohöls aus dem Iran, Russland und Venezuela. Zehn Prozent der Importe kamen dabei aus dem Iran. Nachdem die USA allerdings die Sanktionen gegen Venezuela vorerst aufgehoben haben, kann das südamerikanische Land sein Rohöl zu höheren Preisen auf dem Weltmarkt anbieten und China hat keine Alternativen, um gegen die iranischen Forderungen vorgehen zu können. Sollte China allerdings auf iranisches Öl verzichten, würde dieses dem Weltmarkt wahrscheinlich nicht mehr zur Verfügung stehen und damit die Preise stark antreiben.

In der DACH-Region warten die Heizölpreise noch auf größere Börsenbewegungen und schwanken nur minimal um die Vortageswerte. Da die Preise an der Börse inzwischen Nachgeben, sollten Heizölinteressenten ab dem frühen Nachmittag nach Preissenkungen in ihrer Region Ausschau halten. -fr-

HeizOel24-Tipp: Sie warten auf einen bestimmten Preis? Kein Problem! Sie sagen und welchen und wir informieren Sie per E-Mail bzw. Push-Nachricht, wenn dieser erreicht ist. In Ihrem Info-Center können Sie den Preis-Alarm aktivieren. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
104,90 €
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
104,90 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø AT €/100l bei 3.000l | 02.05.2025, 05:10
$/Barrel +1,16%
Gasöl 596,50
$/Tonne +0,97%
Euro/Dollar 1,1298
$ +0,10%
US-Rohöl 59,75
$/Barrel +1,31%
Börsendaten
Montag
08.01.2024
12:58 Uhr
Schluss Vortag
07.01.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
76,67 $
pro Barrel
78,90 $
pro Barrel
-2,83%
Gasöl
759,25 $
pro Tonne
772,75 $
pro Tonne
-1,75%
Euro/Dollar
1,0939 $
1,0943 $
-0,04%
(konstant)
USD/CHF
0,8513 CHF
0,8492 CHF
+0,25%
(etwas fester)
Heizölpreis
Montag
08.01.2024
12:58 Uhr
Schluss Vortag
07.01.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
103,66 €
103,59 €
+0,07%
Österreich
118,68 €
119,27 €
-0,49%
Schweiz
105,57 CHF
106,34 CHF
-0,73%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht fallend
Heizöl leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Neues Heizöljahrestief erreicht
30.04.25 • 09:08 Uhr • Fabian Radant
Neue Wirtschaftsdaten aus den USA und China treiben die Ölpreise weiter abwärts. Dank Heizölpreisrückgängen von bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter wurden sowohl in Deutschland als auch Österreich neue Jahrestiefstwerte erreicht und auch die Schweiz nähert sich ihrem aktuellen 365-Tage-Tief an.Der Euro hält sich bei 1,13 Dollar und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise weiter fallen. Die Weiterlesen
Handelskrieg drückt Ölpreise nach unten
29.04.25 • 11:50 Uhr • Fabian Radant
Der Handelskrieg zwischen den USA und China sorgt seit gestern für Abwärtsdruck am Ölmarkt. Heizölinteressenten profitieren deshalb von Preisrückgängen von bis zu 0,65 Cent bzw. Rappen pro Liter. Potentielles Niedrigwasser im Rhein könnte kurz- und mittelfristig wiederum für Aufwärtsdruck sorgen.Der Euro startet auch heute mit 1,13 Dollar in den Handel, folgt allerdings derzeit den Ölpreisen auf einem Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv