Heizölpreise nach Rückgang stabil

10.01.24 • 12:52 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Rohölpreise am Weltmarkt können sich am Mittwoch auf dem Niveau von knapp 78 Dollar je Barrel Brent bzw. 73 Dollar je Barrel WTI halten. Die Gasölnotierungen pendeln zwischen 770 und 780 Dollar je Tonne. Die nationalen Heizölpreise unternahmen zum Handelsstart einen Erholungsversuch, welcher die Inlandsnotierungen zwischen 0,35 Cent und 0,75 Rappen pro Liter antrieb. Bereits jetzt bilden sich diese Preisspitzen regional zurück und der Nachmittag verspricht gute Heizölangebote, im Bereich der erreichten Halb-Jahres-Tiefs. Die Nachrichtenlage ist weiterhin neutral. Die Heizölnachfrage zieht wetter- und preisbedingt an und erreicht wieder das hohe Niveau von Ende Dezember.

Am Vormittag starteten die Ölpreise mit einer kurzen Schwächephase, befinden sich zum Mittag allerdings bereits wieder auf dem Ausgangsniveau, während sich der Euro bei 1,094 Dollar hält. Ein Fass der Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 77 und ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI mit 71 Dollar, beide nah der Werte vom gestrigen Vormittag, gehandelt. ICE Gasoil notiert mit 771 Dollar pro Tonne ebenfalls minimal unter dem Wert von gestern Vormittag. Aufgrund einer ruhigen Nachrichtenlage dürften die Heizölpreise im Tagesverlauf deshalb in enger Spanne um die aktuellen Werte schwanken.

Die Sicherheitslage am Persischen Golf bleibt angespannt. Die USA und Großbritannien haben gestern nach eigenen Angaben 21 von den im Jemen ansässigen Houthi-Rebellen gestarteten Raketen und Drohnen abgeschossen. Es handelt sich um den sechsundzwanzigsten Angriff auf zivile Schiffe, welche die Route über das Rote Meer nutzen. Schäden oder verletzte gab es laut den USA keine. In Folge der Angriffe nutzen bereits viele Schiffe die längere Route um Afrika herum, da allerdings bisher kaum Angriffe auf Kraftstofftransporter erfolgten, nutzen diese Schiffe weiterhin die schnellere Route über das Rote Meer. Dennoch stiegen z. B. die Versicherungskosten, was die Ölpreise antreibt.

Die US-amerikanische Energy Information Administration (EIA) warnt derweil in ihrem neusten Bericht vor einer Eskalation bzw. Ausweitung des Krieges zwischen Israel und der Hamas auf die angrenzenden Länder und daraus resultierende Ölpreissteigerungen. Insgesamt ist der Bericht allerdings vom Ölmarkt preisdrückend eingeordnet worden. Laut EIA wird die US-amerikanische Rohölproduktion 2024 auf den neuen Rekordwert von durchschnittlich 13,21 Mio. B/T ansteigen, was ein zunehmendes Gegengewicht zur Marktmacht der OPEC darstellt. Getrieben wird der Anstieg von einer höheren Effizienz, während der Anstieg über die nächsten zwei Jahre stark zurückgehen wird, da die Anzahl der Bohrinseln tendenziell stagniert.

Die Heizölpreise in Deutschland und der Schweiz folgen mit durchschnittlich 0,35 Cent bzw. 0,75 Rappen pro Liter noch der Aufwärtsbewegung von heute Morgen, wobei es regional bereits erste signifikante Abwärtsbewegungen gibt. In Österreich sparen Heizölinteressenten bereits 0,1 Cent pro Liter ein. Ungewöhnlich für das Land, dass sonst den Börsenbewegungen nur sehr zeitverzögert folgt. Unter Betrachtung der aktuellen Nachrichtenlage dürften Heizölinteressenten heute am frühen Nachmittag die besten Schnäppchen finden. -fr-

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