Volatiler Heizölpreisseitwärtstrend bleibt intakt

23.01.24 • 12:01 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Während vor allem die auf wackligen Füßen stehende chinesische Wirtschaftserholung die Ölpreise drückt, verlagert sich der Blick des Ölmarktes wieder auf preistreibende Faktoren. Neben dem Kälteeinbruch in den USA, der z. B. im Bundesstaat North Dakota 20 Prozent der Ölproduktion lahmlegte, stützen vor allem die jüngsten Kampfhandlungen im Roten Meer und der ukrainische Drohnenangriff auf ein russisches Verladeterminal die heutigen Ölpreise.

Im gestrigen Handel zeigten die Ölpreise zunächst Anzeichen einer Erholung und strebten nach oben, nur um kurz darauf erneut unter Druck zu geraten. Während sich beim Rohöl bereits wieder eine Abwärtsdynamik abzeichnet, deutet sich auch bei ICE Gasoil eine ähnliche Bewegung an. Derweil bewegt sich der Euro stabil bei einem Wert von 1,089 Dollar. Die Nordseerohölsorte konnte sich heute Vormittag kurzzeitig über die psychologisch wichtige 80-Dollar-Marke kämpfen, konnte diese jedoch nicht halten und wird wieder mit 79 Dollar pro Fass gehandelt. Die US-amerikanische Sorte WTI notiert derweil mit 74 Dollar, während ICE Gasoil die psychologisch wichtige 800-Dollar-Marke mit 807 Dollar pro Tonne überschreiten konnte. Tendenziell dürften die Heizölpreise deshalb bis zur Mittagszeit noch etwas steigen, bevor am heutigen Nachmittag voraussichtlich eine leichte Abwärtskorrektur einsetzen wird.

Heute Vormittag richtet sich der Blick des Ölmarktes, nachdem er sich gestern auf negative wirtschaftliche Aussichten in den USA, China und Europa fokussiert hatte, wieder auf die Konflikte zwischen der Ukraine und Russland sowie auf jene im Nahen Osten.

Es wird inzwischen davon ausgegangen, dass der Brand am russischen Verladeterminal in der Ostsee tatsächlich durch einen ukrainischen Drohnenangriff verursacht wurde. Laut der Betreiberfirma Novatek soll der Betrieb innerhalb weniger Wochen wieder auf 100 Prozent Auslastung hochgefahren werden, allerdings kann aktuell nur Gaskondensat verschifft werden, statt Naphtha (auch Rohbenzin genannt), welches höhere Margen liefert. Marktbeobachter befürchten nun eine Eskalation des Krieges, bei der beide Seiten mehr Angriffe auf die kritische Infrastruktur des jeweiligen Gegners durchführen.

Während der Krieg in der Ukraine den Ölwarenfluss von Russland nach Asien behindert, sorgen die Angriffe der Houthi-Rebellen im Jemen auf Schiffe im Roten Meer für Einschränkungen der Öltransporte nach Europa. Die Einschränkungen des globalen Energiewarenflusses sorgen für steigende Sorgen vor einem neuen Inflationsschub.

In Österreich hinkt die Heizölpreisentwicklung dem Markt erneut hinterher und es wird noch die gestrige Abwärtsbewegung mit einem Minus von durchschnittlich 0,2 Cent pro Liter nachvollzogen. In der Schweiz stiegen die Preise dagegen um durchschnittlich 0,7 Rappen und in Deutschland um 1,2 Cent pro Liter Heizöl an. Damit stieg der durchschnittliche Literpreis in allen Bundesländern wieder über einen Euro, wobei regional noch vereinzelte Werte unter dieser Marke zu finden sind. -fr-

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