Chinas schwächelnde Industrie sorgt für sinkende Ölpreise

31.01.24 • 10:46 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Das der chinesische Industriesektor den vierten Monat in Folge geschrumpft ist, sorgte für eine starke Abwärtskorrektur der Ölpreise. Diese wird allerdings von den zunehmenden Angriffen auf US-amerikanische Stellungen im Nahen Osten sowie den Houthi-Rebellen-Angriffe auf Schiffe im Roten Meer ausgebremst. Zusätzlich zeichnet sich ab, dass die Sanktionen gegen den venezuelischen Ölsektor bald wieder eingeführt werden könnten. Die Heizölpreise geben bisher dennoch um bis zu 0,6 Cent bzw. Rappen pro Liter nach

Sowohl der Euro mit 1,082 Dollar als auch die Ölpreise folgen einem leichten Abwärtstrend. Brent notiert derzeit bei 82 Dollar und WTI bei 77 Dollar pro Fass. ICE Gasoil wird mit 844 Dollar pro Tonne gehandelt. Die Abwärtsbewegung dürfte damit zur Mittagszeit auslaufen.

Der chinesische Industriesektor meldet den vierten Monat in Folge einen Aktivitätsrückgang. Besonders der strauchelnde Immobiliensektor zieht die heimische Aktivität nach unten und es bleibt abzuwarten, ob die neusten Maßnahmen der Regierung die Zahlen wieder nach oben heben werden. Mehrere Organisationen wie die OPEC oder Internationale Energie Agentur (IEA) gehen von einer durch China getriebenen höheren globalen Ölnachfrage 2024 aus. Die Rückläufigen Zahlen drücken deshalb auf die Ölpreise.

Der Nahe Osten bleibt derweil ein preistreibender Faktor und dürfte die nächsten Tage wieder an Bedeutung gewinnen. Zum einen werden mehr und mehr US-amerikanische Stützpunkte in der Region angegriffen und der Ölmarkt befürchtet eine US-amerikanische Intervention, welche sich ggf. auf die Ölproduktion der Region auswirkt. Zum anderen bekommen die westlichen Seestreitkräfte die Angriffe der Houthi im Roten Meer nicht unter Kontrolle. Dies führt dazu, dass Schiffe auf längere Routen umgeleitet oder mit höheren Risikoprämien bezahlt werden müssen.

Dies könnte mittelfristig zu weiteren globalen Ölpreisanstiegen führen. Es gibt erste Meldungen darüber, dass der saudi-arabische Staatskonzern Saudi Aramco seine Preise für den asiatischen Markt aufgrund der Probleme im Nahen Osten im März 2024 wieder stark anheben könnte.

Zusätzlich bereiten sich die USA darauf vor die ausgesetzten Sanktionen gegen Venezuela wieder zu aktivieren. Hintergrund ist, dass venezuelische höchste Gericht hat, entschieden, dass die aussichtsreichste Oppositionskandidatin nicht antreten darf, was von den USA als Bruch der Vereinbarung zwischen den beiden Ländern gewertet wird. Venezuela hatte gehofft mit den Sanktionsrücknahmen seine Einnahmen in dem Sektor von 12 Milliarden 2023 auf 32 Milliarden Dollar 2024 zu steigern. Die damit verbundenen höheren Ölexporte könnten deshalb dem globalen Markt schon bald verloren gehen.

Während die Heizölpreise in der Schweiz nahezu stagnieren, fielen sie in Österreich um durchschnittlich 0,1 und in Deutschland um 0,6 Cent pro Liter. Trotz der Rückkehr vom Dreimonatsmittelwert auf den Mittelwert des aktuellen Monats, ist die Heizölnachfrage weiterhin gering. Gerade in Deutschland gibt es allerdings schon jetzt wieder sehr gute Angebote und in Köln ist der Liter Heizöl sogar für 99 Cent zu haben. -fr-

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