Ölpreise geben leicht nach

04.04.24 • 10:35 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die steigenden Ölpreise wurden gestern noch durch die Aussagen der OPEC+, zur Beibehaltung der aktuellen Förderpolitik auch im zweiten Quartal 2024 und US-amerikanischen Zentralbank, dass die Inflation sich weiterhin hartnäckig hält und die Anzahl der Beschäftigten dennoch stetig steigt, weiter in die Höhe getrieben. Heute Vormittag erfolgen erste Gewinnmitnahmen an der Ölbörse, wodurch die Heizölpreise aktuell um bis zu 0,2 Cent bzw. Rappen gesunken sind. Venezuela positioniert sich derweil als potentiell nächster Ölpreistreiber. Das Land hat ein Gesetzt verabschiedet, welches es potentiell ermöglicht große Teile des benachbarten Guyana zu annektieren.

Der Euro konnte kräftig zulegen und wird derzeit mit 1,085 Dollar gehandelt, Tendenz minimal steigend. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird bedeutet dies günstigere Ölimporte in die EU. Die Ölpreise selbst folgen derweil einer leichten Abwärtstendenz. Während sich die Rohölsorten Brent und WTI halten sich noch auf dem Vortagesniveau von 89 bzw. 85 Dollar pro Fass halten, sank ICE Gasoil auf 854 Dollar pro Tonne. Damit sind weitere kleine Heizölpreisrückgänge im Tagesverlauf wahrscheinlich.

Das gestrige OPEC+-Meeting stützte die Ölpreise ebenfalls. Wie erwartet behält das Bündnis seine freiwilligen Förderkürzungen bei und Kasachstan sowie der Irak werden im zweiten Quartal 2024 ihre Überproduktion aus dem ersten Quartal ausgleichen.

Die US-amerikanische Zentralbank (Fed) äußerte sich gestern zurückhalten über die für die zweite Jahreshälfte erwarteten Zinssenkungen. Neuste US-amerikanischen Wirtschaftsdaten zeigen eine weiterhin hartnäckig über dem zwei Prozentziel liegende Inflation sowie eine stärker als erwartet steigende Beschäftigungsrate. Der Ölmarkt wertete dies als Zeichen einer erstarkenden US-amerikanischen Wirtschaft und damit gestern als Preistreiber.

Die Kriege zwischen Israel und Palästina sowie zwischen der Ukraine und Russland sorgen seit Monaten für Aufwärtsdruck am Ölmarkt. Venezuela verabschiedete nun ein Gesetz, mit dem es die potentielle Annexion von zwei Dritteln des benachbarten Guyanas vorbereitet. Dies könnte zu Sanktionen gegen den venezuelischen Ölsektor führen und damit das globale Angebot weiter beschneiden.

Die Heizölpreise in der DACH-Region starten minimal unterhalb der Vortagesschlusswerte in den Handel. In der Schweiz sanken sie im Schnitt um 0,05 Rappen, in Österreich um 0,2 Cent und in Deutschland um 0,1 Cent pro Liter. Regional gibt es im Westen und Süden der Bundesrepublik regional spürbare Abwärtsbewegungen. -fr-

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