Risikoaufschläge stützen Ölpreis

07.10.24 • 12:16 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der Ölmarkt fokussiert sich zum Wochenstart auf den erwarteten israelischen Vergeltungsschlag auf den Iran, wodurch die Risikoaufschläge steigen. Auf der anderen Seite gehen Marktanalysten davon aus, dass die OPEC+ einen Wegfall der iranischen Ölproduktion kurzfristig mehr als kompensieren könnte.

Der Euro fiel zum Wochenstart auf 1,09 Dollar und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise einem starken Aufwärtstrend folgen. Die Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 79 Dollar und die US-amerikanische Rohölsorte WTI mit 76 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil notiert derzeit bei 721 Dollar pro Tonne.

Der Ölmarkt reagiert weiterhin mit steigenden Risikoaufschlägen auf den noch ausbleibenden israelischen Vergeltungsschlag für den iranischen Vergeltungsschlag. Nachdem der US-amerikanische Präsident die Möglichkeit von israelischen Angriffen auf die iranische Ölinfrastruktur ins Spiel brachte, schossen die Ölpreise nach oben. Die US-amerikanische Investmentbank Goldman Sachs geht für die Rohölsorte Brent von durchschnittlich 77 Dollar im Quartal vier 2024 und 76 Dollar im 2025 aus. Sollte Israel 1,0 bis 2,0 Mio. B/T der iranischen Rohölproduktion ausschalten, prognostiziert die Investmentbank allerdings Durchschnittspreise von rund 85 bis 95 Dollar pro Fass.

Die Marktanalysten des Finanzunternehmens ANZ Research gehen derweil davon aus, dass die Auswirkungen eines Angriffs von Israel auf die iranische Ölproduktion nur geringe Auswirkungen auf den globalen Markt hätte. Der Iran produziert ca. vier Millionen Fass Rohöl pro Tag und exportiert davon ca. 1,5 Mio. B/T, hauptsächlich nach China. Die chinesische Ölnachfrage liegt allerdings seit längerem weit hinter den Markterwartungen. Zusätzlich besitzt das Ölförderkartell OPEC+ Reserveölförderkapazitäten von rund sieben Millionen Fass pro Tag, welche potentiell den Wegfall der iranischen Ölförderung kompensieren könnten.

In der Schweiz sanken die Heizölpreise pro Liter um durchschnittlich 0,55 Rappen, während sie in Österreich im Schnitt um 0,55 Cent und in Deutschland um 0,45 Cent stiegen. Vor allem im Westen und Osten sowie vereinzelt im Süden der Bundesrepublik gibt es allerdings auch regionale Abwärtsbewegungen. -fr-

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