Heizölpreise sinken stark

05.12.24 • 10:40 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der überraschende Verkauf signifikanter Rohölmengen sorgte gestern für massiven Ölpreisabwärtsdruck. Begrenzt wurde dieser unter anderem durch das heute anstehende OPEC+-Treffen, die Beendigung der Wartungsarbeiten an Europas größter Ölraffinerie und dem neusten DOE-Bericht.

Der Euro konnte sich wieder auf 1,05 Dollar steigern und wartet wie die Ölpreise auf neue Richtungsimpulse. Die Nordseerohölsorte Brent fiel auf 72 und die US-amerikanische Rohölsorte WTI fiel auf 68 Dollar pro Fass. ICE Gasoil verlor am deutlichsten und wird derzeit mit 659 Dollar pro Tonne gehandelt.

Gestern Nachmittag sorgte eine noch unbekannte US-amerikanische Bank für starken Ölpreisabwärtsdruck. Diese verkaufte 4.000 lots der US-amerikanischen Rohölsorte WTI, was vier Millionen Fass Rohöl bzw. knapp vier Prozent des derzeitigen täglichen globalen Rohölverbrauchs entspricht. Der ebenfalls noch anonyme Käufer veräußerte diese Mengen sofort weiter und sorgte für weiteren Abwärtsdruck. Im Vormonat lag das durchschnittliche Handelsvolumen bei 200 lots und der Ölmarkt versucht nun den Grund und darauf basierende mögliche Reaktionen zu ermitteln.

Das heute anstehende Treffen des Rohölförderkartells OPEC+ begrenzt den Abwärtstrend allerdings. Bisher wurde vom Ölmarkt eine weitere Verschiebung der Förderquotenkürzungen um einen weiteren Monat eingepreist. Allerdings wird von einigen Marktteilnehmern, aufgrund unbestätigter interner OPEC+-Quellen, eine Verschiebung um drei Monate erwartet. Es gibt allerdings auch Vermutungen, nach denen die Förderquotenkürzung nicht mehr verschoben wird. Die OPEC+ will seit Monaten wieder mehr Rohöl fördern und Marktanteile von z. B. den USA zurückgewinnen, welche unter dem kommenden Präsidenten Donald Trump wahrscheinlich ihre Ölproduktion weiter ausbauen werden. Dies würde den Einfluss des Förderkartells und die Ölpreise weiter senken.

Rohölpreis treibend und Ölproduktpreis senkend wirken dagegen die komplette Wiederinbetriebnahme Europas größter Ölraffinerie im französischen Pernis und der neuste Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE).
Die Raffinerie des Ölkonzerns Shell befand sich seit Ende September 2024 im Wartungsmodus und kann nun wieder die volle Produktionskapazität von bis zu 404.000 B/T nutzen. Dies verknappt das globale Rohölangebot und steigert die Verfügbarkeit von Ölprodukten wie Heizöl.
Laut dem neusten DOE-Bericht fielen die US-amerikanischen Rohölbestände überraschend stark, während die Destillat- und Benzinbestände überraschend stiegen, was sich ebenfalls preistreibend auf die Rohölkosten und preissenkend auf Ölprodukte auswirkt.

Die stark gesunkenen Heizölpreise führen zu einer Verdopplung der für diese Jahreszeit üblichen Bestellungen, während zusätzlich mehr als viermal so viele Besucher auf HeizOel24 die Preise vergleichen.
In Österreich stagnieren die Heizölpreise noch, während sie in der Schweiz im Schnitt um 0,8 Rappen und in Deutschland um 1,2 Cent pro Liter gefallen sind. Vor allem im Westen der Bundesrepublik gibt es wieder erste regionale Angebote unter 90 Cent pro Liter Heizöl! -fr-

HeizOel24-Tipp: Der Tankcheck geht mit einem digitalen Füllstandsmesser viel einfacher. Anstatt in den Keller zu gehen, reicht der Blick aufs Handy. HeizOel24

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