Heizölpreise geben deutlich nach

06.01.25 • 10:00 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Trotz weiterhin starker Ölpreis treibender Faktoren, wie einer prognostizierten Kaltwetterfront und neuer signifikanter chinesischer Wirtschaftsfördernder Maßnahmen, sinken die Heizölpreise heute Vormittag. Hintergrund ist der sich nahe seines derzeitigen Zweijahreshochs haltende Dollar und die 2024 gefallenen asiatischen Rohölimporte.

Der Euro konnte sich zum Wochenstart auf 1,03 Dollar steigern und befindet sich auf einem moderaten Aufwärtstrend, während die Ölpreise einem moderaten Abwärtstrend folgen. Dennoch konnte sich die Nordseerohölsorte Brent im Vergleich zu Freitagvormittag deutlich steigern und wird derzeit mit 76 Dollar pro Fass gehandelt. Die US-amerikanische Rohölsorte WTI hält sich derzeit noch bei 73 Dollar pro Fass, während ICE Gasoil auf 700 Dollar pro Tonne fiel.

Kaltes Wetter in den USA und Europa sowie neu bekannt gegebene chinesische Wirtschaftsfördernde Maßnahmen stützen die Ölpreise. In den kommenden sieben bis siebzehn Tagen soll es zu deutlichen Kälteeinbrüchen in den USA und Europa kommen, welche z. B. die Heizölnachfrage steigern werden. Zusätzlich könnte die prognostizierte Kaltwetterfront für Einschränkungen der US-amerikanischen Ölproduktion sorgen.
China will wiederum mit seinen neuesten Maßnahmen den heimischen Konsum ankurbeln und damit weniger Export abhängig werden. Haushalte sollen Prämien für den Kauf neuer Geräte wie Autos und Elektronik erhalten, wenn die alten Geräte eingetauscht werden.

Preisdrückend wirkt allerdings der US-amerikanische Dollar und die gefallenen asiatischen Ölimporte 2024. Rohöl wird in Dollar gehandelt und der Dollar hält sich nahe seines derzeitigen Zweijahreshochs, was Importe in andere Währungsräume verteuert und die Nachfrage senkt. Der Ölmarkt wartet nun auf das für den Mittwoch dieser Woche anstehende Treffen der US-amerikanischen Zentralbank (Fed) und potentielle neue Aussagen zu den erhofften Leitzinssenkungen, welche potentiell die Ölnachfrage ankurbeln könnten, sowie die am Freitag kommenden US-amerikanischen Gehaltsberichte, welche ein Indikator für die zukünftige Inflationsentwicklung sind.
In Asien sanken die Rohölimporte 2024 das erste Mal seit drei Jahren. Hauptgrund war die konstant hinter den Erwartungen zurückbleibende chinesische Nachfrage. Die einzige Hoffnung für den Ölmarkt in der Region, für eine steigende Ölnachfrage 2025, ist Indien. Die zweitgrößte Volkswirtschaft Asiens sah einen geringen Anstieg der Rohölexporte im vergangenen Jahr und setzt im Gegensatz zu China noch nicht verstärkt auf alternative Kraftstoffe für seine PKW- und LKW-Flotten.

Trotz der stark gesunkenen Heizölpreise liegt die Anzahl der Heizölbestellungen heute Vormittag weit unter dem für diese Jahreszeit üblichen Niveau. Gleichzeit vergleichen mehr als fünf Mal so viele Heizölinteressenten wie üblich die Heizölangebote auf HeizOel24. Die Hoffnung liegt auf weiter sinkenden Preisen und einer noch stärkeren Abkehr vom aktuellen Dreimonatshoch in den Ländern der D-A-CH-Region.
In Österreich verharren die Heizölpreise noch auf dem aktuellen Dreimonatshoch, während sie in der Schweiz und Deutschland um im Schnitt 0,3 Rappen bzw. Cent nachgaben. Vor allem im Südwesten und Osten der Bundesrepublik gibt es regional teils deutlich stärkere Abwärtsbewegungen. -fr-

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