Heizölpreisabwärtstrend gerät ins Stocken

28.01.25 • 10:53 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der Ölmarkt reagiert weiterhin verunsichert auf den Amtsantritt Donald Trumps. Während z. B. die chinesische Wirtschaftsentwicklung weiterhin hinter den Erwartungen zurückbleibt und auf die Ölpreise drückt, rückt der erste Februar näher. Der US-amerikanische Präsident kündigte zu diesem Datum die Einführung von Zöllen, unter anderem auf kanadische Rohölimporte, an, welche die Ölpreise nach oben treiben könnten.

Der Euro wird derzeit mit 1,04 Dollar gehandelt und folgt einer starken Abwärtskorrektur, während die Ölpreise einem leichten Aufwärtstrend folgen. Die Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 77 Dollar und die US-amerikanische Sorte WTI mit 73 Dollar pro Fass gehandelt. ICE Gasoil notiert derzeit bei 709 Dollar pro Tonne.

Basierend auf einer neuen Umfrage sank der chinesische Einkaufsmanagerindex (PMI) im Januar 2025 unerwartet von 50,1 im Dezember 2024 auf 49,1 Punkte. Werte unter 50 Punkten zeigen dabei ein Schrumpfen des gemessenen Sektors. Dies wiederum drückt auf die Ölnachfrage.
Zusätzlich gehen Marktanalysten davon aus, dass in einigen Gebieten Chinas die Rohölnachfrage bereits jetzt um bis zu eine Million Fass pro Tag gesunken ist. Hintergrund sind die noch vom ehemaligen Präsident Joe Biden verabschiedeten Sanktionen gegen den russischen Ölsektor. Die Sanktionen treten erst im März 2025 in Kraft. Indien, welches wie China vermehrt russisches Rohöl gekauft hat, füllt bis dahin seine Lager mit russischem Öl. Dies ist einer Vielzahl chinesischer Raffinerien, aufgrund chinesischer Steuer- und Zollpolitik, nicht möglich. Dies führt zu einer reduzierten Produktion und teils zur Produktionseinstellung mit unbestimmter Dauer. Die Folge sind eine sinkende Rohölnachfrage und damit Preise. Allerdings resultiert daraus das Potential steigender globaler Ölproduktpreise.

Ölpreisabwärtsdruck wird durch das Wetter in den USA und der EU generiert. Zwar kam es in Teilen der USA zu einer extremen Kältewelle, insgesamt sind die Temperaturen auf den beiden Kontinenten allerdings noch milder als erwartet, was die Heizölnachfrage senkt. Wetterdienste prognostizieren für die D-A-CH-Region für die nächsten Tage einstellige Plusgrade, wobei es in der Alpenregion vor allem nachts auch leichten Frost geben kann.
Die milden Temperaturen und Ölpreisrückgänge der letzten Tage drücken dabei auf die Heizölnachfrage. Diese liegt rund zwanzig Prozent unter dem jahresüblichen Durchschnitt. Gleichzeitig befinden sich mehr als vier Mal so viele Interessenten als jahreszeitüblich auf HeizOel24 und vergleichen die Preise. Viele hoffen dabei auf weiter sinkende Heizölpreise.

Zumindest heute Vormittag wird diese Hoffnung enttäuscht. Zwar sanken die Heizölpreise in der Schweiz im Vergleich zum Vortag derzeit um durchschnittlich minimale 0,05 Cent pro Liter, dafür stiegen sie in der Schweiz und Deutschland im Schnitt um 0,7 Rappen bzw. 0,15 Cent pro Liter. Dennoch gibt es vor allem im Westen und Südwesten der Bundesrepublik noch regionale Angebote von knapp unter 0,95 Cent pro Liter. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer die Heizölpreise genau im Blick behalten möchte, sollte das Intraday-Chart für Heizöl nutzen. Hier können Sie die aktuelle und die historische Preisentwicklung nachvollziehen und daraus Schlüsse über einen zukünftigen Heizölkauf ableiten. HeizOel24

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