Heizölpreise steigen leicht

31.01.25 • 10:25 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Unsicherheit in Bezug auf die für morgen angekündigten Strafzölle der USA sorgen heute für etwas Aufwärtsdruck am Ölmarkt. Der Ölmarkt wartet nun einerseits auf die morgige Umsetzung der angekündigten US-amerikanischen Strafzölle und zum anderen auf das am Montag stattfindende Treffen des Ölförderkartells OPEC+.

Der Euro fiel auf 1,03 Dollar und wartet wie die Ölproduktpreise auf Richtungsimpulse, während die Rohölpreise einem minimalen Abwärtstrend folgen. Dennoch halten sich sowohl die Nordseerohölsorte Brent als auch die US-amerikanische Rohölsorte WTI noch auf den gestrigen Vortageswerten von 76 bzw. 72 Dollar pro Fass. ICE Gasoil konnte sich derweil minimal auf 709 Dollar pro Tonne steigern.

Der US-amerikanische Präsident Donald Trump will zeitnah entscheiden, ob er sein Wahlversprechen, von 25 Prozent Strafzöllen auf alle mexikanischen und kanadischen Importe, einhält. Ursprünglich versprach er die Strafzölle zu seinem Amtsantritt einzuführen, verschob dies allerdings auf den morgigen Samstag. Nun rudert er allerdings zurück und gibt an noch unsicher zu sein, ob die Rohölimporte aus diesen Ländern ebenfalls von den Strafzöllen betroffen sein werden. Zölle wirken sich in der Regel negativ auf die Wirtschaft aus und der Ölmarkt befürchtet durch die Einführung der Zölle, selbst wenn diese die Rohölimporte nicht direkt betreffen, eine sinkende Ölnachfrage und damit Ölpreise. Kurzfristig dürften die Strafzölle auf Rohölimporte allerdings zu globalen Ölpreisanstiegen führen.

Mit Spannung erwartet der Ölmarkt auch das am kommenden Montag stattfindende Treffen des Ölförderkartells OPEC+. Dieses plant seit Monaten seine freiwilligen Förderquotenkürzungen in Höhe von 2,2 Mio. B/T graduell zurückzunehmen. Der Start der Rücknahme wurde allerdings bereits um inzwischen ein halbes Jahr verschoben. Hintergrund sind die seitdem stetig gefallenen Rohölpreise.
Mit den noch vom ehemaligen Präsidenten Joe Biden eingeführten neuen Sanktionen gegen Russland und Trumps angekündigten Strafzöllen gegen kanadische und mexikanische Rohölimporte, dem von ihm noch in den Raum gestellten eventuellen Stopp von US-amerikanischen Käufen venezuelischen Rohöls und möglicherweise einer verstärkten Durchsetzung der Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor, zeichnen sich allerdings viele ölpreistreibende Faktoren ab, die dem Kartell den Start der Rücknahme ermöglichen könnten.

Mit dem Heizölpreisanstieg von heute Morgen, sank die Nachfrage wieder leicht unter den für diese Jahreszeit üblichen Wert. Gleichzeitig ist der Bedarf weiterhin hoch. Rund ein Viertel aller Tanks in der D-A-CH-Region sind zu dreißig Prozent oder weniger befüllt und im Schnitt liegen die Füllstände nur knapp über fünfzig Prozent. Zusätzlich beobachten seit Wochen drei bis vier Mal mehr Heizölinteressenten auf HeizOel24 die Preise als für diese Jahreszeit üblich.
Ob und wie morgen die US-amerikanischen Zölle eingeführt werden, dürfte signifikanten Einfluss auch auf die hiesigen Heizölpreise haben. Nutzer mit akutem Bedarf sollten daher genau überlegen, ob auf einen wiedereinsetzenden Abwärtstrend setzen oder sich vor einer erneuten Preisspitze schützen.

In Österreich stagnieren die Heizölpreise zum heutigen Handelsauftakt. In der Schweiz sanken sie um im Schnitt um 0,3 Rappen, nachdem sie gestern um durchschnittlich 0,35 Rappen pro Liter stiegen. Deutsche Heizölinteressenten müssen heute einen Anstieg von 0,75 Cent pro Liter einplanen. Regional gibt es vor allem im Südwesten und Westen der Bundesrepublik dennoch Angebote um 0,95 Cent pro Liter Heizöl. -fr-

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