Börsen und Heizölpreise erholen sich vom Zollschock

08.04.25 • 11:34 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Nachdem die Ölpreise die letzten Tage stark sanken, findet derzeit ein Erholungsversuch am Ölmarkt statt. Noch ist offen, ob die Zölle dauerhaft bestehen bleiben und inwieweit die Ölnachfrage durch diese sinkt. Für Heizölnutzer bedeutet dies heute Vormittag einen Anstieg von bis zu 1,45 Cent bzw. Rappen pro Liter. Zusätzlich plant die Union eine Schwächung des Kartellamts zulasten von Nutzern fossiler Brennstoffe.

Aufgrund der US-amerikanischen Zölle fielen die Ölpreise stark. Theoretisch belasten die Zölle die Wirtschaft und damit die Ölnachfrage aller Beteiligten. Die tatsächlichen Auswirkungen auf die Ölnachfrage sind allerdings derzeit unbekannt und der US-amerikanische Präsident Donald Trump signalisiert Verhandlungsbereitschaft. Beides führt heute Vormittag zu steigenden Preisen am Ölmarkt.
Allerdings bleibt abzuwarten, wie erfolgreich die Verhandlungen werden. China reagiert mit Gegenzöllen und zeigt Bereitschaft für einen Handelskrieg.
Das Verhandlungsangebot der EU wurde derweil von Trump abgelehnt. Dieser fordert, dass die EU mindestens genauso viel aus den USA importiert, wie sie dorthin exportiert. Dabei ignoriert er unter anderem, dass das US-amerikanische Handelsdefizit durch das EU-Defizit im Servicesektor nahezu ausgeglichen wird. Aufgrund dieser und anderer US-amerikanischer Forderungen, ist ein Verhandlungserfolg unwahrscheinlich. Dies wiederum könnte die Ölpreise kurzfristig wieder reduzieren.

Mittelfristig Heizölpreis treibend könnten sich die Koalitionsverhandlungen zwischen Union, bestehend aus CDU und CSU, sowie der SPD auswirken. Laut interner Quellen drängt die Union auf eine Reduktion der Befugnisse des Kartellamtes, die SPD stemmt sich noch dagegen.
Hintergrund sind die Firmen Argus Media und Standard and Poor (S&P) und deren Preisindexe für Benzin, Diesel und Heizöl. Die Daten basieren auf nur sehr wenigen Quellen und können laut den Ermittlern zur indirekten Preisabsprache genutzt werden. Beide Unternehmen weisen die Kritik zurück, da ein Fehlverhalten bisher nicht belegt wurde.

Trotz des leichten Heizölpreisanstiegs am Vormittag schwankt die Nachfrage weiterhin zwischen dem drei- und sechsfachen des jahreszeitüblichen Wertes. Auch die Anzahl der Interessenten auf HeizOel24 übersteigt das Sechsfache des jahreszeitüblichen Niveaus.
In Österreich folgen die Heizölpreise noch mit deutlicher Verzögerung dem Abwärtstrend der letzten Tage. Heizölinteressenten können sich hier über ein Minus von im Schnitt 0,2 Cent pro Liter freuen. In der Schweiz gaben die Heizölpreise heute Vormittag auch um durchschnittlich 0,95 Rappen nach. Allerdings stiegen sie hier gestern Nachmittag mit im Schnitt 2,9 Rappen auch deutlich an. In Deutschland müssen Interessenten heute Vormittag ein Plus von im Schnitt 1,045 Cent pro Liter Heizöl einplanen.
Die nächsten Tage dürften die mittelfristige Heizölpreisentwicklung vorgeben. Hier liegt der Fokus auf den US-amerikanischen Zöllen. Werden diese in ihrer aktuellen höhe beibehalten oder eskaliert der Handelskrieg, sind weitere Ölpreisabwärtsbewegungen wahrscheinlich. -fr-

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