Ölpreise zwischen Angebots- und Nachfragesorgen

04.06.25 • 10:46 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Heizölkunden müssen heute Vormittag bis zu 0,75 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter einplanen. Hintergrund sind unter anderem die Waldbrände in Kanada. Derweil deuten sich neue Spannungen im Handelskrieg zwischen China und den USA an. Diese könnten kurzfristig für neuen Ölpreisabwärtsdruck sorgen.

Der Euro fiel auf 1,13 Dollar, folgt inzwischen allerdings wieder einem leichten Aufwärtstrend. Die Rohölsorten Brent und WTI steigerten sich derweil auf 65 bzw. 63 Dollar pro Tonne und warten nun auf klare Richtungsimpulse. ICE Gasoil steigerte sich ebenfalls und wird derzeit mit 626 Dollar pro Tonne gehandelt und wartet ebenfalls auf neue Richtungsimpulse.

Der gestrige Aufwärtstrend der Ölpreise scheint vorerst wieder beendet zu sein. Seit Freitag letzter Woche nehmen die Spannungen im Handelskrieg zwischen den USA und China wieder zu. Beide Seiten beschuldigen sich, die Bedingungen für die temporär ausgesetzten Zölle nicht einzuhalten.
Laut den USA verzögert China die Exporte der überwiegend dort geförderten seltenen Erden. Die US-amerikanische Auto-Industrie warnte deshalb bereits vor einem in nur Wochen bevorstehenden signifikanten Produktionsstopp. Allerdings sind die Mineralien auch z. B. in der Verteidigungsindustrie relevant.
China beschuldigt die USA wiederum bestimmte Exporte zu unterbinden. Zum Beispiel für Computersoftware und Chemikalien.
Der US-amerikanische Präsident Donald Trump kündigte an diese Woche mit dem chinesischen Staatsoberhaupt Xi Jinping wegen den Problemen sprechen zu wollen. Insgesamt sorgt am Ölmarkt für Befürchtungen vor einem schneller als erwartetem Wideraufflammen des Handelskrieges zwischen den beiden größten Volkswirtschaften und Ölverbrauchern der Welt. Dies würde sich negativ auf die globale Ölnachfrage auswirken.

Die Abwärtsbewegung wird derzeit allerdings durch die Waldbrände in Kanada begrenzt. Laut der Nachrichtenagentur Reuters, reduzieren diese derzeit die kanadische Ölproduktion um rund sieben Prozent bzw. 344.000 B/T. Angesiedelt sind die ausgefallenen Produktionskapazitäten in der kanadischen Provinz Alberta. Dort sind derzeit 49 aktive Waldbrände. In den Provinzen Manitoba und Saskatchewan wüten derweil 24 bzw. 16 Waldbrände.

Trotz der steigenden Heizölpreise liegt die Nachfrage heute Vormittag im Schnitt zwanzig Prozent über dem jahreszeitüblichen Niveau. Gleichzeitig ist das Interesse weiterhin hoch und es vergleichen mehr als viereinhalb Mal so viele Interessenten die Preise auf HeizOel24.
Während die Heizölpreise in der Schweiz heute Vormittag noch auf dem Vortagesniveau stagnieren, stiegen sie in Österreich und Deutschland um im Schnitt 0,15 bzw. 0,75 Cent pro Liter.
Die Anzeichen für neue Spannungen im Handelskrieg zwischen den USA und China führen zu einer sich andeutenden Ölpreisabwärtsbewegung. Heizölinteressenten können nun auf eine Eskalation und dadurch sinkende Ölpreise spekulieren. Potentieller Aufwärtsdruck wird derweil durch die Spannungen im Nahen Osten und die Waldbrände in Kanada generiert. -fr-

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