Heizöl: Nachfrage im August nimmt Fahrt auf

14.08.25 • 11:37 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Nach deutlichen Verlusten am Mittwoch starten die Ölpreise heute Morgen fester in den Handel. Brent bleibt nahe der 65-Dollar-Marke. Mit der Erholung an den Börsen starten auch die Heizölpreise im Inland mit Aufschlägen von durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter. Die Nachfrage zieht spürbar an.

Die Ölpreise standen gestern deutlich unter Druck, nachdem der neue Monatsbericht der Internationalen Energieagentur IEA auf den Tisch kam. Schon am Dienstag hatte die EIA ihren Ausblick für das kommende Jahr vorgelegt. Beide Behörden sehen für 2026 einen klaren Angebotsüberschuss, die IEA sogar mit plus 3,0 Millionen Barrel pro Tag. Solch ein Überangebot bremst die Preise, weil es den Wettbewerb unter den Produzenten verschärft.

Dazu kam die Meldung des US-Energieministeriums, dass die Rohölvorräte überraschend gestiegen sind. Hohe Lagerbestände signalisieren, dass am Markt reichlich Angebot vorhanden ist. In der Folge fiel der Preis für die Nordseesorte Brent zeitweise bis auf rund 65 US-Dollar pro Barrel. Händler beobachten dieses Preisniveau genau, weil sich hier oft entscheidet, ob die Kurse weiter abrutschen oder wieder nach oben drehen.

Am Abend kam es dennoch zu einer leichten Erholung. Viele Marktteilnehmer wollten vor dem für Freitag angesetzten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin keine großen Positionen mehr aufbauen. Noch ist offen, ob die Gespräche in Alaska Fortschritte bei einem möglichen Waffenstillstand in der Ukraine bringen oder ob neue US-Sanktionen gegen Käufer russischen Öls beschlossen werden. Heute Morgen starteten die Öl-Futures etwas fester, doch von einer echten Trendwende kann noch keine Rede sein. Das Angebot ist hoch und die nächsten Tage könnten politisch für neue Bewegung sorgen.

Der August zeigt sich bis dato mit dem eingeleiteten Abwärtstrend von seiner besten Seite und dreht die Heizölpreise zurück in Richtung Juni-Niveau. Für Verbraucher bedeutet das eine spürbare Entlastung gegenüber dem Vormonat. Am heutigen Vormittag müssen dennoch leichte Preisaufschläge einkalkuliert werden, im Schnitt um 0,4 Cent beziehungsweise Rappen pro Liter.

Aktuell liegt der bundesweite Durchschnittspreis bei rund 88 Cent pro Liter. In Österreich verzeichnen wir heute ein Mittel von ca. 1,09 Euro je Liter, in der Schweiz rund 92 Rappen je Liter. Die Bestellaktivitäten haben Fahrt aufgenommen und viele Haushalte nutzen die vergleichsweise günstige Marktlage, um ihre Tanks für die kommenden kälteren Monate zu füllen. Nach den Preisrückgängen der letzten Wochen sehen zahlreiche Verbraucher jetzt einen günstigen Zeitpunkt zum Kauf und sichern sich frühzeitig gegen mögliche Preisanstiege im Herbst ab.

HeizOel24-Tipp: Jetzt ist der richtige Moment für einen sauberen Neustart im Tank. Nach der Heizsaison und bei wärmeren Temperaturen lässt sich die Tankreinigung besonders gut einplanen. Ideal, bevor die Herbstvorräte bestellt werden. HeizOel24

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Heizölpreise setzen Abwärtstrend fort
13.08.25 • 10:07 Uhr • Fabian Radant
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12.08.25 • 09:06 Uhr • Fabian Radant
Die Heizölpreise stiegen heute Vormittag um bis zu 0,9 Cent bzw. Rappen pro Liter an. Die USA und China einigten sich auf eine Verlängerung der Zollreduktionen. Dies dürfte die Ölnachfrage ankurbeln. Zusätzlich sorgt der schwächelnde US-amerikanische Arbeitsmarkt für die Hoffnung auf Zinssenkungen durch die Fed. Auf der anderen Seite könnte die steigende US-amerikanische Inflation genau den umgekehrten Weiterlesen

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