Ölpreise stürzen nach Zolldrohung ein

13.10.25 • 12:25 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise sind am Freitag regelrecht eingebrochen als neue Zolldrohungen von Trump ausgesprochen wurden. Brent und WTI fielen auf den tiefsten Stand seit Anfang Mai. Gasöl rutschte auf Mehrwochentiefs, sodass auch die Heizölpreise im Inland südwärts zogen. Am Montag setzen diese ihre Abwärtstendenz fort und geben gut einen Cent bzw. Rappen je Liter nach. Entsprechend rege zeigt sich die Nachfrage.

Der Freitag stand ganz im Zeichen einer neuen Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China. In einem Tweet kündigte US-Präsident Trump Strafzölle von bis zu 100 Prozent auf chinesische Importe an. Als Grund nannte er Chinas „aggressive“ Handelspolitik und die jüngsten Exportbeschränkungen für sogenannte Seltene Erden, wichtige Rohstoffe für Hightech-Produkte. Die Ankündigung löste umgehend Unruhe an den globalen Finanz- und Rohstoffmärkten aus.

Brent und WTI verloren zeitweise mehr als drei US-Dollar pro Barrel, ICE Gasoil fiel auf den tiefsten Stand seit über einem Monat. Zwar hatte das Department of Energy zuletzt einen deutlichen Rückgang der US-Destillatbestände gemeldet, doch diese bullishe Komponente ging im Abverkauf völlig unter. Erst am späten Abend wurde der Preisrutsch gebremst, sodass sich die Kurse stabilisierten. Zum Wochenstart zeigen sich Brent und WTI erholter und können ihre Verluste von Freitag etwas wiedergutmachen.

Im Verlauf des Wochenendes bemühte sich Trump um Schadensbegrenzung. In einem weiteren Post bezeichnete er Chinas Staatschef Xi Jinping als „respektierten Partner“ und kündigte an, man werde am Rande des APEC-Gipfels Ende Oktober „offene Gespräche“ führen. Peking reagierte kühl, bezeichnete die US-Drohungen jedoch als „Doppelmoral“ und signalisierte Gesprächsbereitschaft. Der Markt bleibt grundsätzlich von Sorgen über ein wachsendes Überangebot geprägt. Die Produktionssteigerungen der OPEC+, die Rekordförderung in den USA und eine schwächere Weltkonjunktur drücken weiter auf die Stimmung. Heute Nachmittag wird der neue Monatsbericht der OPEC erwartet, der Aufschluss über die tatsächlichen Fördermengen im September geben soll. Die IEA folgt am Dienstag mit ihrem Ausblick.

Für Heizölkunden im Inland beginnt die Woche mit guten Nachrichten. Nach dem starken Rückgang an den Ölbörsen sind die Inlandspreise zum Wochenstart spürbar günstiger. Im Durchschnitt geht es landesweit etwa 1,3 Cent bzw. Rappen je Liter nach unten. In Deutschland rutscht der Heizölpreis unter die 90 Cent-Marke und liegt aktuell bei 89,5 Cent je Liter für eine 3.000 Liter Order. In Österreich erreicht der Preis für Heizöl 1,10 Euro und in der Schweiz etwa 94 Rappen je Liter. Wer Heizöl braucht, sollte genau diese Preischancen nutzen, um zu bestellen.

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