Heizölpreise rauschen zur Wochenmitte runter

26.11.25 • 10:00 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise sind am Dienstag kräftig gefallen. Berichte, wonach die Ukraine wesentlichen Teilen eines Friedensplans zugestimmt haben soll, drückten Brent und WTI auf neue Monatstiefs. Auch Gasoil rutschte spürbar ab, sodass Heizöl heute Morgen im gesamten DACH-Raum rund einen Cent günstiger startet.

Der Tag begann zunächst unspektakulär. Die Meldungen der vergangenen Tage über Fortschritte bei den Gesprächen in der Ukraine hatten für etwas Ruhe gesorgt, und auch die Hinweise auf frische Investitionen der Vereinigten Arabischen Emirate in Öl und Gas sowie Norwegens Kurs, weiter konsequent auf fossile Energieträger zu setzen, prägten das Umfeld. Diese Nachrichten erhöhten das Augenmerk auf das mögliche Angebot der kommenden Jahre, ohne den frühen Handel stark zu bewegen.

Erst als internationale Medien meldeten, dass die Ukraine den meisten Punkten eines von den USA und Russland ausgearbeiteten Friedensplans zugestimmt habe, änderte sich der Verlauf schlagartig. Die Aussicht, dass westliche Sanktionen in einzelnen Bereichen gelockert oder ausgesetzt werden könnten, setzte die Rohölpreise deutlich unter Druck. Brent und WTI rutschten bis zum frühen Abend auf neue Novembertiefs, und auch Gasoil blieb klar im Minus und hielt sich später nahe seiner Tagestiefs.

US-Präsident Donald Trump äußerte sich erneut überzeugt, dass ein Durchbruch in den Verhandlungen möglich sei, und nahm die zuvor kommunizierte Entscheidungsfrist für Kiew wieder zurück. Aus Europa klangen die Reaktionen zurückhaltender. Frankreichs Präsident Macron stellte die Verhandlungsbereitschaft Russlands infrage und betonte, dass die EU den Druck aufrechterhalten müsse.

Die am Abend veröffentlichten API-Daten spielten in diesem Umfeld nur eine kleine Rolle. Ein Rückgang von rund 1,9 Millionen Barrel Rohöl und leichte Aufbauten bei den Produkten entsprachen grob den Erwartungen. Erst die DOE-Zahlen am Nachmittag könnten noch einmal für Bewegung sorgen, sofern sie stärker vom API-Bericht abweichen.

Der kräftige Preisrutsch bei Gasoil vom Dienstag wirkt sich heute klar auf die Heizölpreise aus. Bundesweit geht ein ordentlicher Ruck durch das Chartbild. Im deutschen Mittel liegen die Preise gut 1,1 Cent pro Liter unter dem Niveau von gestern Vormittag. Auch der etwas stärkere Euro hilft den Inlandsnotierungen zusätzlich auf die Beine.

So sind die Heizölpreise in Nordrhein-Westfalen bereits unter die 90-Cent Marke gefallen, während Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen noch bei durchschnittlich 96 Cent pro Liter hängen. Die grundlegende regionale Struktur des Preisgefüges bleibt damit bestehen, wurde jedoch insgesamt nach unten verschoben.

In Österreich zeigt sich ebenfalls ein spürbarer Rückgang. Der landesweite Durchschnittspreis fällt am Morgen auf gut 1,17 Euro je Liter zurück und entfernt sich vom Novemberhoch. Vor allem Tirol und Vorarlberg ziehen den Durchschnitt mit gut 1,26 Euro pro Liter nach oben, in den restlichen Bundesländern liegt der Schnitt bei etwa 1,14 Euro. In der Schweiz verbilligt sich Heizöl im Zuge der Entwicklung an den Produktbörsen ebenfalls. Während der Heizölpreis in Graubünden die Ein-Franken-Marke noch nicht überwinden konnte, bewegt sich dieser in anderen Kantonen in einer Spanne von 92 und 96 Rappen je Liter.

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