Heizöl: Überangebot drückt weiter auf Preis

22.06.17 • 12:48 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Der Ölpreis dreht im frühen Donnerstagshandel leicht abwärts und bleibt seinem Trend der letzten Wochen treu. Es werden für heute Abschläge von ca. 0,65 Cent bzw. Rappen je Liter bei dem Inlandspreis für Heizöl erwartet. Das kurbelt die Nachfrage der Verbraucher tüchtig an.

Nach den jüngsten Öllagerbestandsdaten des Department of Energy (DOE) nahmen bei einer gesunkenen Raffinerieauslastung die Rohölbestände ab. Die Abbauten stützten jedoch nur kurzfristig.

Als im vergangenen November die OPEC- und Nicht-OPEC-Länder beschlossen, eine Drosselung der Fördermengen vorzunehmen, um den Ölmarkt zu regulieren, gingen viele davon aus, dass das Überangebot an Öl eingedämmt werden könne. Dies ist bis dato nicht geschehen. Die Ölpreise fielen mehr als 20 Prozent seit Jahresanfang und wandeln den Rohölmarkt in einen Bärenmarkt. Ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostet aktuell 42,78 US-Dollar (gegenüber Jahresbeginn mit 53,89 US-Dollar). Das Fass der Nordseesorte Brent liegt preislich aktuell bei 45,18 US-Dollar (gegenüber Jahresbeginn mit 56,82 US-Dollar). Warum die Rechnung der OPEC bis jetzt nicht aufgeht, hat mehrere Gründe. Da wäre die erhöhte US-Schiefer-Produktion oder der Öl-Förderausbau von Libyen und Nigeria, der auf dem höchsten Stand seit einem Jahr ist. Hohe Importe, niedrige Exporte und eine allgemein schwächere Benzin-Nachfrage sind weitere Gründe. In Summe sorgen alle Faktoren auch weiterhin für ein Überangebot an Öl auf dem Weltmarkt.

Was den einen ärgert, freut den anderen. Für Verbraucher kann die Ausbalancierung der Märkte sicher noch bis Jahresende warten. Wer jetzt den Sommerurlaub genießen möchte, sollte trotzdem an den Winter denken. Die magische Grenze ist bei vielen noch nicht erreicht. Wie weit wird der Preis noch sinken? Fakt ist: Tanken ist und bleibt günstig. - jw

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