Unsicherheit an den Börsen heizt Heizölnachfrage an

09.05.19 • 11:58 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind nahezu unverändert in den Donnerstag gestartet. Daraus zu schließen, dass an den Börsen gerade nicht viel los ist, wäre allerdings komplett falsch. Die Lage gestaltet sich weiterhin recht unübersichtlich und sehr volatil. Heizölkunden reagieren mit Käufen.

Mit dem Streit um Handelszölle zwischen den USA und China und den Atomstreit mit dem Iran sorgen aktuell gleich zwei geopolitische Hochkaräter für Verunsicherung an den Märkten. Mit Ölpreis Aktien und Co. geht es tendenziell abwärts und vor allem die Volatilität ist hoch. Die Untertägigen Kurschwankungen und Richtungswechsel haben stark zugenommen. Ob sich am Ende alles in Wohlgefallen auflöst, ein veritabler Crash droht, oder nur ein schleichender Abwärtstrend scheint absolut offen. Betrachtet man die reinen Fakten, so lässt sich kurzfristig festhalten, dass Saudi-Arabien auch im Juni weniger Öl exportieren wird als gemäß der OPEC+-Quoten möglich, damit aber dennoch alle vorliegenden Aufträge erfüllt. Wenn man die Vorbestellungen an saudischem Öl heranzieht, scheint der Markt also ausreichend versorgt. China und weitere Ostasiatische Länder wiederum haben offenbar Käufe vorgezogen um noch vor Verschärfung der Sanktionen größere Mengen iranischen Öls einzulagern. Hierdurch könnte die Nachfrage in alternativen Förderländern in den kommenden Monaten also steigen, wenn der Iran als Lieferant ausfällt.

Die USA fördern weiterhin auf Rekordniveau und haben ihre Rohölimporte in der Woche zum 3. Mai gesenkt. Die Exporte gingen ebenfalls leicht zurück. Für ein Plus in den Lagertanks reichte es allerdings nicht. Die DOE-Lagerbestandszahlen lieferten ein Minus von 4 Mio. Barre Rohöl im Vergleich zu Vorwoche, wobei nur 0,5 Mio. Barrel aus der Importbilanz resultieren. Benzin und Heizöl waren geringfügig weniger eingelagert. Insgesamt sind die US-amerikanischen Öllagerbestände im Vergleich zum Vorjahresstichtag über alle drei Produktgruppen deutlich, um rund 35 Mio. Barrel gestiegen und muten damit komfortabel an.

Mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt hat die Verunsicherung an den Börsen auch die Heizölkundschaft erreicht. Der gestrige Mittwoch brachte den höchsten Bestelleingang seit Ende Januar. - ok

HeizOel24-Tipp: Heizölpreise beobachten und vergleichen. Am besten täglich bei HeizOel24. - 09.05.2019

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