Seitwärts nach dem Anstieg: Ölmarkt gehen die Preistreiber aus

22.02.21 • 12:39 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise sind volatil und uneinheitlich aber ohne wesentliche Veränderung zu Freitag in die neue Woche gestartet. Rohöl legt ca. 0,5 Prozent zu und Brent notiert etwas oberhalb von 63 Dollar je Barrel. Die für die Heizölpreise ausschlaggebenden Gasölkurse fallen um ca. 0,7 Prozent zurück und eröffnen damit kleinere Abwärtsspielräume für die Inlandsnotierungen. Diese tendieren zunächst seitwärts. Die Nachfrage fällt auf niedrigem Niveau weiter.

An den internationalen Börsen wird der Gegenwind schärfer. Die häufig weit nach oben gelaufenen Aktienkurse sind in eine Konsolidierungsphase eingetreten. Besonders die in der Corona-Krise hochgejubelten Tech-Aktien stehen auf dem Prüfstand und Anleger hinterfragen ihre Depotstrukturen mit Gewinnmitnahmen. Beim Öl zeichnet sich nach dem starken Preisanstieg im Februar ebenfalls ein Ende der Rallye ab. In den USA fällt die außergewöhnliche Kältewelle als Kurstreiber weg, die in der letzten Woche bis weit in den Süden nach Texas für Strom und Raffinerieausfälle gesorgt hat und am Persischen Golf scheint fürs Erste ein Kompromiss im Atomstreit mit dem Iran gefunden. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) gibt an, für die nächsten drei Monate eine Übergangslösung zur Kontrolle der iranischen Atomanlagen gefunden zu haben. Interessamt in Sachen Ölpreisentwicklung wird das nächste OPEC+-Treffen, das bereits seien Schatten voraus wirft. Am 4. März wird es neuerlich darum gehen wie sich vor allem Saudi-Arabien und Russland hinsichtlich der zukünftigen Förderpolitik einigen. Vor ziemlich exakt folgte zunächst der Bruch der strategischen Allianz der beiden Schwergewichte und kurz darauf gab Corona dem Ölpreis den Rest. Brent Rohöl stürzte auf unter 20 Dollar je Barrel und WTI notierte im April 2020 kurzzeitig im negativen Bereich. Aktuell ist Öl – nicht zuletzt der scharfen Förderrestriktionen der OPEC+ – wieder so teuer wie vor der Pandemie. Absatzminus und Virus sind jedoch nach wie vor äußerst präsent.

Auf dem heimischen Heizölmarkt leisten das Ölpreishoch und der Blitzstart in den Frühling ganze Arbeit und haben die des Monats aufkeimende Nachfrage neuerlich abgewürgt. Heizöl avanciert erneut zum Ladenhüter. Kunden mit knappen Vorräten sollten sich von der außergewöhnlich warmen letzten Februar-Woche jedoch nicht blenden lassen. Zum einen sind die Nächte noch sehr kalt, zum anderen sieht es laut Wettervorhersage ab Anfang März wieder deutlich kälter aus. Endgültig vorüber ist die Heizperiode erst Mitte bis Ende April. - ok

HeizOel24-Tipp: Wirksam – nicht teuer! Klimaneutrales Heizöl. Stellen Sie Ihren Heizölvorrat bei der Bestellung per Mausklick klimaneutral. Klima ist global und ca. 97 Prozent der Emissionen entstehen außerhalb der DACH-Region. Durch die gezielte Investition in Schwellenländern lässt sich mit geringem finanziellem Aufwand viel CO2 einsparen, bevor es freigesetzt wird. Umgerechnet auf den Liter Heizöl betragen die Kosten für die CO2-Kompensation mittels Klimazertifikat zumeist nur ca. einen Cent. HeizOel24 22.02.2021

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