Ölpreise haben Corona abgehakt und steigen weiter

23.02.21 • 13:00 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise setzten ihren Aufwärtstrend unbeirrt aufziehender Börsenturbulenzen fort und können neuerlich zulegen. Rohöl (Brent) verteuert sich auf gut 65 Dollar je Barrel und die heimischen Heizölpreise verbuchen gewinne von durchschnittlich einem Cent bzw. Rappen je Liter. Der ohnehin schwachen Nachfrage ist dies nicht zuträglich.

Die fast schon unheimliche Rallye der Ölpreise hält an und treibt den Barrelpreis für Brent (Nordseeöl) in Richtung 70 Dollar. Ein Niveau, das zuletzt im Mai 2019 erreicht wurde. Am Dienstagmorgen kletterte Brent auf bis zu 66,79 Dollar – dem höchsten Stand seit Januar 2020. Im Sog immer stärker konsolidierender Aktienmärkte geht es allerdings zum Mittag zurück auf 65 Dollar. Besonders die hochgejubelten Tech-Werte lassen derzeit kräftig Dampf ab. Wasserstoff- und Elektromobilitätsaktien verlieren teils im zweistelligen Prozentbereich. Auf der Gewinnerseite zeigen sich vor allem Reise- und Touristikaktien, die überproportional vom ersehnten Ende der Corona-Pandemie profitieren dürften – vorausgesetzt es kommt bald. Neue Nahrung erfährt der Aufschwung am Ölmarkt aktuell aus der Erwartung hoher Lagerbestandsrückgänge in den USA die am Dienstag (API) und Mittwoch (DOE) zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen beziehen sich auf die letzte Woche und fallen somit voll in den außergewöhnlichen Wintereinbruch in Texas, der zahlriechen Raffinerieabschaltungen und Einschnitte bei der Transportlogistik mit sich brachte. Während dieser Effekt von kurzer Dauer sein dürfte werden die Ölpreise am langen Ende von der starken Konjunktur in Fernost getrieben. Legt man die These zugrunde, dass die heutigen Börsenkurse die Marktbedingungen in ca. sechs Monaten antizipieren, ist Corona dann abgehakt und der Öldurst Chinas nach der Krise größer denn je.

Die hiesigen Heizölpreise erreichen mit durchschnittlich 63 Cent in Deutschland, 67 Cent in Österreich und 78 Rappen je Liter in der Schweiz neue Jahreshöchststände. Seit Anfang 2021 geht es kontinuierlich bergauf. Im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich je nach Land unterschiedliche Vergleichswerte. In Deutschland ist Heizöl nicht zuletzt Aufgrund der neuen CO2-Steuer etwas teurer als im Februar 2020. In der Schweiz kostet es in etwa gleich viel und in Österreich ist es aktuell rund fünf Cent je Liter billiger als im Vorjahresmonat. Dass die Käufer dennoch ausbleiben, hat neben dem warmen Frühlingswetter vor allem den Grund, dass eine Bevorratung im Vergleich zum Super-Niedrigpreis-Jahr 2020 derzeit teuer erscheint. Zudem sind viele Tanks noch gut gefüllt. Mittel bis langfristig können sich die aktuellen Heizölpreise dennoch sehen lassen. Anfang 2019 war Heizöl in allen drei Ländern der DACH-Region teurer und auf Sicht von 10 Jahren ist der derzeitige Preisniveau eher durchschnittlich. Insbesondere die Jahre 2011 bis 2014 war deutlich hochpreisiger. - ok

HeizOel24-Tipp: Wirksam – nicht teuer! Klimaneutrales Heizöl. Stellen Sie Ihren Heizölvorrat bei der Bestellung per Mausklick klimaneutral. Klima ist global und ca. 97 Prozent der Emissionen entstehen außerhalb der DACH-Region. Durch die gezielte Investition in Schwellenländern lässt sich mit geringem finanziellem Aufwand viel CO2 einsparen, bevor es freigesetzt wird. Umgerechnet auf den Liter Heizöl betragen die Kosten für die CO2-Kompensation mittels Klimazertifikat zumeist nur ca. einen Cent. HeizOel24 23.02.2021

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