Spätwinter schlägt zu: Heizölnachfrage zieht noch einmal an!

06.04.21 • 12:55 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise sind nach den Osterfeiertagen tiefer in die neue Woche gestartet, können sich am Dienstagmittag jedoch festigen. Rohöl (Brent) notiert nach anfänglich 62 Dollar im Bereich von 63,50 Dollar je Barrel. US-Rohöl (WTI) kostet rund 60 Dollar, ohne die Marke dabei nachhaltig zu überspringen. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz bewegen sich wie bereits in der Vorwoche kaum. Die Nachfrage nach Heizöl zieht am Dienstag deutlich an.

Die Ölbörsen haben den Förderquotenentscheid der OPEC+ vom Donnerstag schnell und ohne größere Kursturbulenzen abgehakt. Ähnlich der deutschen Ministerpräsidentenkonferenz, die alle paar Wochen über neue Corona-Maßnahmen verhandelt, gab es innerhalb des Zweckbündnisses auch OPEC- und Nicht-OPEC-Staaten Gegner und Befürworter der geplanten Lockerungen. Am Ende stand ein Kompromiss, der die Anhebung der Förderquoten auf den Sommer verschob. Ab Juli soll es dann aber schrittweise mehr Öl geben. In der laufende Woche konzentrieren sich die Ölbörsen auf die anstehenden Monatsberichte von EIA, IEA und OPEC, die Aufschluss über die aktuelle Entwicklung von Angebot und Nachfrage am Weltmarkt und damit über die Preisentwicklung geben sollen.

Die Heizölpreise in der DACH-Region tendieren weiter seitwärts und haben sich seit 18. März kaum bewegt. Die Schwankungsbreite der letzten zweieinhalb Wochen beträgt nur wenig mehr als eine Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl, was kaum dazu beiträgt, eine Kaufentscheidung zu triggern. Kunden bleiben ausgangs der Heizperiode überwiegend an der Seitenlinie. Eine kleine Überraschung zeichnet sich am Dienstag dennoch ab. Die spätwinterlichen Temperaturen und das im Vergleich zum bisherigen Jahreshoch von Mitte März moderate Preisniveau sorgen für einen kleinen Kundenansturm. Der Tagesumsatz im Onlinehandel könnte bis zum Abend auf den höchsten Stand seit Mitte Februar klettern. Hier war in eine äußerst Absatzschwachen ersten Quartal die bisher höchste Heizölnachfrage des Jahres 2021 zu verorten. Dabei darf der relative Anstieg allerdings nicht über das absolute Niveau der Zahl der Heizölbestellungen hinwegtäuschen. In den ersten drei Monaten 2021 wurden im Internet rund zwei Drittel weniger Heizölbestellungen ausgelöst als im starken Vorjahresquartal. Generell ist anzumerken, dass nach dem extrem günstigen Heizöljahr 2020 überdurchschnittlich viele Verbraucher mit vollen Heizöltanks ins neue Jahr gestartet sind. Dies sorgt weiterhin für erhebliche Verschiebungen bei der Bevorratungsaktivität. - ok

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