Heizölpreise setzen Aufwärtsbewegung fort

23.08.22 • 11:30 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Meldungen aus Saudi-Arabien führten am Montag noch zu einer späten Preisrallye an den Ölbörsen. Die Rohöl-Notierungen knüpfen an ihre Vortagesgewinne an und zeigen sich am Dienstag deutlich fester. Auch die deutschen Heizölpreise ziehen weiter an, während diese in Österreich unbewegt bleiben. In der Schweiz werden die Preise für Heizöl mit leichten Abschlägen erwartet.

Die Rohölnotierungen starteten weicher in die Handelswoche, nachdem erneut Befürchtungen über eine weltweit konjunkturelle Abkühlung aufflammten. Das stagnierende Wirtschaftswachstum Chinas aufgrund der strengen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronaausbreitung als auch die eher dünne US-Benzinnachfrage in den Sommermonaten belasteten die Ölpreise. Die hohen Benzinpreise an den Tankstellen veranlassten viele Menschen auf Alternativen zum Auto auszuweichen. Zudem führten die EU-Sanktionen und das Öl-Embargo gegen russisches Öl nicht zu einem erwarteten Fördereinbruch. Vielmehr stiegen die Exporte der russischen Ölsorte Urals in asiatische Länder. Diese Faktoren führten dazu, dass der Brent-Preis allein im August um 12 Prozent einbrach. Auf die gesunkenen Ölpreise reagierte gestern Abend Saudi-Arabien mit der Warnung, seine Produktion möglicherweise zu drosseln, um den jüngsten Ölpreisverfall zu korrigieren. Die Meldung des größten Ölproduzenten der OPEC stützte die Ölpreise, die zum Handelsschluss nochmal ordentlich an Fahrt aufnahmen.

Auch die Heizölpreise in Deutschland nehmen weiter an Fahrt auf. Zwischen zwei und vier Cent pro Liter verteuert sich Heizöl. Mit der Mitte September beginnenden Winternachfrage nach Gasöl zogen die Gasöl-Futures für September an NYMEX (+7,6 Prozent) und ICE (+2,8 Prozent) kräftig an. Während im Sommer die Benzinnachfrage ein wichtiger Wirtschaftsindikator ist, rücken im Winter vermehrt die Mitteldestillate in den Fokus und stützen die Gasölpreise. Gasöl ist ein Vorprodukt von Heizöl und Diesel. Zudem gab der Euro-Dollar-Kurs deutlich nach, weshalb sich bereits gestern schon Aufwärtspotenzial andeutete. Die anhaltende Preissteigerung bei Heizöl führt dazu, dass die Bestellaktivitäten zunehmen. Mit jedem Tag wird Heizöl teurer und Verbraucher möchten die Winterbevorratung in trockene Tücher bringen. Mit dem höheren Bestellaufkommen steigen auch die Lieferfristen, daher sollten Ölheizer möglichst zeitnah einen Tankcheck vornehmen, um für die kalten Jahreszeiten versorgt zu sein.

HeizOel24-Tipp:Noch einfacher geht der Tankcheck mit einem digitalen Ölfüllstandsmesser, der den aktuellen Füllstand direkt in einer App anzeigt. Mit dem meX-Messgerät von HeizOel24 sehen Sie zudem Ihren Verbrauch und können ihre nächste Ölbestellung noch besser planen. HeizOel24. 23.08.2022

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