Schwache chinesische Im- und Exporte drücken auf den Heizölpreis

08.08.23 • 11:41 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise starten mit mittleren Preisrückgängen im Vortagesvergleich in den Handel und es besteht weiteres Abwärtspotential. Verdanken können wir dies den veröffentlichten chinesischen Juli Daten für die Im- und Exporte, welche im Vorjahresvergleich stark fielen. Auf der anderen Seite zeichnet sich in China eine höhere Ölnachfrage für September und Oktober 2023 sowie in den kommenden Wochen Stürme in den USA ab, welche die Ölverarbeitung massiv beeinträchtigen könnten.

Für den heutigen Tag besteht weiteres Abwärtspotential für die Heizölpreise. Zum einen startet der Euro auf der 1,10 Dollar Marke in den Handel und zum anderen hat ICE Gasoil im Vergleich zum Vormittag des Vortages stark an Wert verloren und wird derzeit mit 873 Dollar pro Tonne gehandelt. Zusätzlich notieren die Rohölsorten Brent und WTI im Vortagsvergleich niedriger, was weiteres Abwärtspotential für ICE Gasoil ermöglicht. Die Nordseesorte Brent startet mit 84,91 Dollar unterhalb der psychologisch wichtigen 85 Dollar pro Fass Marke in den Handel und auch die US-amerikanische Sorte WTI hat im Vergleich zum Vortag nachgegeben und notiert derzeit bei 81,57 Dollar pro Fass.

Während die Ölpreise unter anderem aufgrund positiver Wirtschaftsdaten aus China und einem damit vermuteten steigendem Energiebedarf im Reich der Mitte, in der letzten Woche stiegen, verpassten die neusten Daten dem Ölmarkt einen Dämpfer. Die chinesischen Im- und Exporte fielen im Vorjahresvergleich um 12,4 bzw. 14,5 Prozent. Dies wird vom Markt als Zeichen gewertet, dass es zu keiner kurzfristig steigenden Nachfrage kommen wird und drückt die Ölpreise nach unten. Marktbeobachter gehen allerdings von einer steigenden chinesischen Ölnachfrage zwischen September und Oktober 2023 aus.

Potentiell preissteigernd könnte sich die Rekordtemperaturen im Atlantik auswirken. Diese erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Stürme im Golf von Mexiko und der US-amerikanischen Golfküste, wo sich rund die Hälfte der US-amerikanischen Ölraffinierungskapazitäten konzentrieren. Sollten diese zeitweise ausfallen, werden die Preise für z. B. Benzin und Heizöl stark anziehen.

Während die Heizölpreise in Österreich stagnieren, fielen sie in Deutschland und der Schweiz im Schnitt um 0,75 Cent bzw. 0,55 Rappen pro Liter. In Deutschland fielen sie in allen Bundesländern außer dem Saarland, wo sie im Mittel leicht stiegen. -fr-

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