Öl- und Heizölpreise in Lauerstellung

21.05.24 • 12:56 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Aufgrund des gestrigen Feiertags in vielen Ländern verlief der Handel weitestgehend ruhig. Meldungen über den Tod von Ebrahim Raisi konnten die Ölpreise nur kurzweilig nach oben treiben. Zudem belastet die geringere Nachfrage in den USA die Rohölpreise vor der bevorstehenden Driving Season, sodass diese noch nach Orientierung suchen. In der DACH-Region zeigen sich die Heizölpreise unterschiedlich. Marktteilnehmer warten nun auf richtungsweisende Impulse.

Die Rohölpreise starteten mit Verlusten in den Dienstag, nachdem die Nachricht über den Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi zunächst zu einem Anstieg der Preise im gestrigen Handel führte. Allerdings konnte Rohöl dieses Preisniveau nicht halten und die psychologisch wichtige Marke von 80 US-Dollar pro Barrel für die amerikanische Ölsorte WTI nicht überschreiten. Die milde Handelsreaktion auf den Tod Raisis war nicht zuletzt darauf zurückzuführen, weil der Pfingstmontag in vielen europäischen Ländern ein Feiertag ist und sich Marktteilnehmer zurückhielten. Ein weiterer Faktor, der die Ölpreise belastet, sind die anhaltenden Inflationssorgen in den USA. Aussagen von Vertretern der US-Notenbank deuten darauf hin, dass Zinssenkungen in naher Zukunft unwahrscheinlich sind. Höhere Zinsen könnten das Wirtschaftswachstum bremsen und somit die Nachfrage nach Öl verringern. Aktuell kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent 82,67 US-Dollar, während der Preis für ein Fass WTI auf 78,73 US-Dollar fiel.

Die geopolitische Unsicherheit im Nahen Osten trägt ebenfalls zur Volatilität bei. Nach dem Tod von Präsident Raisi durch einen Hubschrauberabsturz und die Verschiebung der Japan-Reise des saudischen Kronprinzen aufgrund der Gesundheit seines Vaters, bleibt unklar, wie sich die politischen Entwicklungen in diesen wichtigen Ölförderländern weiter gestalten werden. Trotzdem zeigten sich die Ölpreise gegenüber diesen Ereignissen vorerst unbeeindruckt. Marktteilnehmer warten nun auf die Daten des American Petroleum Institute (API), das heute 22:30 Uhr MEZ seinen US-Ölbestandsbericht veröffentlicht.

Die Heizölpreise im Inland zeigen sich nach dem langen Wochenende uneinheitlich. In Deutschland stagniert der Preis für den flüssigen Brennstoffen auf dem Freitagsniveau. Der durchschnittliche bundesweite Heizölpreis beträgt am Mittag knapp 98 Cent je Liter. In Österreich zeigen sich diese nach einer tagelangen Seitwärtsbewegung etwas gefälliger und kommen mit leichten Abschlägen daher. Insgesamt orientieren sich die Preise für Heizöl dort seit Anfang Mai nach unten. Wenn auch in kleinen Schritten. Verbraucher in der Schweizer müssen heute mit kleineren Aufschlägen rechnen. Am Dienstagmittag knacken die Heizölpreise schweizweit den Durchschnitt von 1,08 Franken je Liter.

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