Heizölpreise sinken zum Wochenstart leicht

31.03.25 • 10:50 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der erstarkte Euro und die minimal gesunkenen Ölproduktpreise sorgen heute Vormittag für einen leichten Heizölpreisrückgang von bis zu 0,25 Cent pro Liter. Während Donald Trumps neuste Strafzolldrohung am Ölmarkt verpuffte, steht die Umsetzung der letzten Sanktionsankündigungen und der Beginn der graduellen Förderquotenrücknahme der OPEC+ kurz bevor.

Der Euro konnte sich wieder auf 1,08 Dollar steigern und folgt einem leichten Aufwärtstrend. Die Ölpreise tendieren derweil moderat nach oben. Ein Fass der Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 73 Dollar und ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI mit 69 Dollar gehandelt. ICE Gasoil notiert mit 674 Dollar pro Tonne minimal unter dem Vormittagswert vom vergangenen Freitag.

Donald Trump der US-amerikanische Präsident drohte Russland in einem Interview am Sonntag mit Strafzöllen auf russisches Öl. Bereits ein paar Stunden später ruderte er jedoch zurück. Trump gewann seine Wahl unter anderem mit den Versprechen die Ölpreise zu senken und den Ukraine-Russland-Krieg innerhalb eines Tages zu beenden. Dass die Ukraine bereits seit Wochen ihre Zustimmung zu einem von den USA moderierten Waffenstillstand gegeben hat und Russland blockiert, schadet seinem Ansehen in den USA. Zölle auf russisches Öl würden wiederum mit hoher Wahrscheinlichkeit die Ölpreise antreiben.

Der anstehende Beginn der graduellen Förderquotenerhöhung der OPEC+ drückt derweil auf den heutigen Ölpreis. Währenddessen wartet der Ölmarkt auf den zweiten und fünften April 2025. Am Zweiten wird sich zeigen, welche der von Trump angekündigten Zöllen tatsächlich eingeführt werden. Derweil entscheidet sich am Fünften, wie stark die Förderquoten einer OPEC+-Produzenten eingeschränkt werden. Ländern wie Russland und Kasachstan produzieren seit Monaten mehr Rohöl als erlaubt und sollen dies von April bis Juni 2025 kompensieren. Im Raum stehen dabei Reduktionen von 189.000 B/T bis 435.000 B/T. Da sich die besagten Länder bereits öfter gegen den Kartellwillen gestellt haben, bleibt abzuwarten ob und wie stark sie die Einschränkungen umsetzen.

Die SPD und Union verhandeln, über mehrere Arbeitsgruppen verteilt, die Bildung einer Regierungskoalition in Deutschland. Aus der Arbeitsgruppe Klima und Energie wurde bekannt, dass die Union den Rückbau der deutschen Kernkraftwerke stoppen und möglichst umkehren will. Während dies potentiell Heizölpreis senkend wirken könnte, ist der Erfolg unwahrscheinlich. Die Betreiberfirmen PreussenElektra und EnBW äußern sich abschlägig. Ein Stopp des Rückbaus und die Wiederinbetriebnahme seien praktisch nicht möglich. Einzig der Energiekonzern RWE äußerte sich bisher nicht zu dem Vorschlag von CDU und CSU.

Die wieder sinkenden Preise sorgen für einen leichten Anstieg der Nachfrage, in Richtung des jahreszeitüblichen Niveaus. Gleichzeitig liegt das Interesse nach Heizöl weiterhin bei dem Vierfachen des üblichen Jahresdurchschnitts und die durchschnittlichen Füllstände liegen weiterhin knapp unter der Fünfzigprozentmarke.
Heute Vormittag stagnieren die Heizölpreise in Österreich und der Schweiz noch auf dem Vortagesniveau, während sie in Deutschland um im Schnitt 0,25 Cent pro Liter sanken. Da die Preise am Ölmarkt derzeit steigen, könnten auch die Heizölpreise im Tagesverlauf in Mitleidenschaft gezogen werden. -fr-

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