USA-EU-Abkommen beendet Heizölpreisabwärtstrend

28.07.25 • 09:50 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Einigung im Handelsstreit zwischen der EU und den USA sorgt für leichten Aufwärtsdruck am Ölmarkt. Ausgebremst wird dieser durch den noch offenen Ausgang in den äquivalenten Verhandlungen zwischen China und den USA. Dennoch müssen Heizölinteressenten heute Vormittag bis zu 0,55 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter einplanen.

Der Euro sank auf 1,166 Dollar und folgt einem moderaten Abwärtstrend. Die Rohölpreise steigen derweil leicht. Die Nordseerohölsorte Brent startet mit 68 Dollar und die US-amerikanische Rohölsorte WTI mit 65 Dollar pro Fass in den Handel. ICE Gasoil folgt einem leichten Abwärtstrend und wird derzeit mit 702 Dollar pro Tonne gehandelt.

Am Sonntag einigten sich die USA und EU auf ein Abkommen über die zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen den beiden Großmächten. Wie erwartet zog die EU den Kürzeren. Die Vereinbarung gleicht dem ähnlichen Abkommen zwischen den USA und Japan. Die USA verhängen nun 15 Prozent Strafzölle auf nahezu alle EU-Importe. Es gibt allerdings Ausnahmen und noch ungeklärte Produktgruppen. So bleiben die 50 Prozent Strafzölle auf Aluminium- und Stahlimporte in die USA bestehen. Gleichzeitig werden beispielsweise Flugzeuge und Chemikalien vorerst nicht mit Zöllen belegt. Zusätzlich verpflichtet sich die EU zu Investitionen in der Höhe mehrerer hundert Milliarden an Investitionen in z. B. den Kauf US-amerikanischer Militärgüter sowie fossiler Energieträger.
Die EU verkauft das Abkommen als Sieg, da es den Märkten wieder Planungssicherheit gibt. Allerdings stieg der durchschnittliche Zoll auf EU-Importe in die USA durch das Abkommen von 1,47 Prozent vor Trumps Amtsantritt auf 15,2 Prozent.
Problematisch ist auch, dass Trump sich das Recht vorbehält, die Zölle zu erhöhen, wenn er mit dem Verhalten der EU unzufrieden ist. Die Präsidentin der europäischen Kommission Ursula von der Leyen wiederum gibt an, dass es noch eine Vielzahl zu verhandelnder Punkte gibt. Der Kanzler der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt Friedrich Merz äußert sich derweil positiv über das Abkommen. Die durch Trump eingeführten Zölle von 27,5 Prozent auf deutsche Automobilimporte sinken dank dem Abkommen auf 15 Prozent. Der Ölmarkt reagiert mit leichten Preisanstiegen, da das Abkommen zwar auf wackligen Füßen steht, einen Handelskrieg allerdings vorerst verhindert.

Ölpreisabwärtsdruck wird derweil durch die noch zwischen den USA und China laufenden Handelsverhandlungen erzeugt. China ließ sich durch die USA nicht erpressen und der daraus resultierende Handelskrieg wurde auf Wunsch der USA mit einer vorübergehenden Aussetzung der meisten Zölle vorübergehend beendet. Am zwölften August läuft diese Vereinbarung allerdings aus und der Handelskrieg würde wieder starten. Die USA und China treffen sich auch heute wieder, um vor diesem Fristablauf eine dauerhafte Vereinbarung zu erarbeiten. Derzeit wird allerdings nur mit einer Verlängerung des derzeitigen reduzierten Zollniveaus gerechnet.

Die Heizölnachfrage ist trotz des leichten Preisanstiegs heute Vormittag stabil. Währenddessen stieg die Anzahl der Interessenten auf HeizOel24 wieder auf das Viereinhalbfache des jahreszeitüblichen Niveaus an.
Die Heizölpreise schwanken heute Vormittag in der Schweiz und Österreich im Schnitt 0,05 Cent um den Vortageswert herum. Derweil müssen Heizölinteressenten in Deutschland ein Plus von 0,55 Cent pro Liter einplanen.
Sollten die Verhandlungen zwischen den USA und China schnell Früchte tragen, dürften die Ölpreise weiter steigen. Auf der anderen Seite dürfte das Ölförderkartell OPEC+ bald die nächste Förderquotenerhöhung verkünden, welche den potentiellen Aufwärtsdruck ausgleichen könnte. -fr-

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