Ölmarkt startet mit Plus – Heizölpreise folgen

15.09.25 • 12:55 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise starten mit leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche. Brent hält sich bei gut 67 US-Dollar, Gasoil zieht am Montag ebenfalls an. Die Heizölpreise im Inland folgen der Marschroute und verteuern sich vielerorts um durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter. Die Nachfrage ist nach dem Wochenende wieder belebter.

Die Ölpreise legen zum Wochenbeginn moderat zu. Brent und WTI konnten am Montagmorgen ihre Zugewinne vom Freitag verteidigen und notieren am Mittag bei 67,14 US-Dollar bzw. 62,87 US-Dollar je Barrel. Der Gasoil-Kontrakt beendete den Freitagshandel mit einem Plus von 12,75 Dollar bei 691 Dollar je Tonne. Die Handelsvolumina lagen über dem Durchschnitt, was auf eine rege Marktteilnahme und wachsendes Interesse institutioneller Händler hindeutet. Trotz leicht bearisher Fundamentaldaten geben geopolitische Entwicklungen in Osteuropa den Ton an.

Preistreibend wirken vor allem neue Drohnenangriffe der Ukraine auf die russische Ölinfrastruktur. Nachdem in der Vorwoche bereits der russische Ostseehafen Primorsk getroffen wurde, meldete Moskau am Wochenende weitere Angriffe auf die Raffinerie Kirishi bei St. Petersburg sowie eine Rosneft-Anlage im Uralgebiet. Auch wenn die Schäden begrenzt blieben, stieg die Risikoaversion an den Märkten deutlich. Der russische Luftraum gilt seither als verwundbarer und die Sorge um mögliche Lieferunterbrechungen nimmt zu.

Gleichzeitig sorgt der anhaltende Streit um Sekundärsanktionen gegen China und Indien für Unruhe. US-Präsident Trump drängt seine G7-Partner, Strafzölle auf Ölimporte aus Russland über Drittländer zu verhängen. Während Europa zögert, bleibt Washington bei seiner harten Linie. Marktbeobachter werten dies als zusätzliche Belastung für den russischen Ölhandel, was dem Markt ebenfalls einen leichten Auftrieb verleiht.

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz steigen zur neuen Woche vielerorts leicht an. Im Vergleich zum Freitag ergibt sich ein Preisaufschlag von durchschnittlich 0,4 Cent. Auf Wochensicht zeigt sich der Markt weitgehend stabil, mit einem leichten Seitwärtstrend in vielen Regionen. Gegenüber dem September im Vorjahr liegen sich die Preise in Deutschland rund drei Prozent niedriger, bewegen sich im Jahresverlauf noch knapp im unteren Drittel des Schwankungskorridors. Die Nachfrage hat erneut angezogen, nicht zuletzt, weil viele Verbraucher die aktuell günstige Gelegenheit zur Bevorratung vor den kühlen Jahreszeiten nutzen.

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